BERLIN. 51 Prozent der Deutschen meinen, daß Deutschland „eher zu viele Flüchtlinge“ aufgenommen hat. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die Bild am Sonntag hervor.
Jeder Dritte, 33 Prozent, dagegen findet die Zahl angemessen. Im vergangenen Jahr beantragten laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 217.774 Menschen in Deutschland erstmals Asyl – so viele wie seit dem Höhepunkt der vergangenen Asylkrise 2016 nicht mehr. Sie stammen mehrheitlich, so das Bamf, aus islamischen Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan und der Türkei.
Umfrage Elf Prozent wollen noch mehr Zuwanderung
Hinzu kommen mehr als eine Million Ukrainer, die 2022 vor dem Krieg in ihrer Heimat in die Bundesrepublik flüchteten. Derweil protestieren an zahlreichen Orten in Deutschland Anwohner gegen die Unterbringung von Einwanderern aus dem arabischen Raum. Nach den aufsehenerregenden Demonstrationen im Zusammenhang mit dem mecklenburgischen Upahl gibt es nun unter anderem auch starken Unmut in der Oberpfalz (Bayern). Im dortigen Örtchen Bach sollen 200 Asylbewerber auf einem ehemaligen Donau-Kreuzfahrtschiff untergebracht werden.
Laut der INSA-Umfrage meinen elf Prozent der Befragten, Deutschland solle noch mehr Menschen aufnehmen. Das Institut hatte Ende vergangener Woche 1003 Personen befragt. (fh)