BERLIN. Ein Drohschreiben der linksextremen Antifa gegen Lehrer des Berliner Humboldt-Gymnasiums im Stadtteil Tegel hat die Polizei auf den Plan gerufen. „Es wurde Strafanzeige erstattet und der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen“, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei der JUNGEN FREIHEIT.
Das Flugblatt wurde nach JF-Informationen Ende vergangener Woche an dem Gymnasium verbreitet, aber auch per Mail an Schüler geschickt. In dem Pamphlet heißt es unter anderem, die Schüler müßten sich „gegen die alten homophoben und rassistischen Männer“ an der Schule wehren. Dabei werden auch die Namen der Lehrer genannt, die „endgültig in die Mülltonne der deutschen Geschichte“ gehörten.
Schüler sollen Entlassung fordern
Sie alle seien „Rassisten“, trauerten dem „Sexismus“ gegen Frauen und Mitglieder der „LGBTQAI+“-Bewegung hinterher. Weiter heißt es: „Sie zerstören unser Klima mit ihrer Lebensweise, machen uns unsere Freiheit und Freiräume streitig, sind Bonzenverfechter, Kriegstreiber und wollen unsere multikulturelle Welt in ihr Kleinbürgertum zurückverwandeln.“
Auch Gewaltaufrufe finden sich in dem Pamphlet. „Wehrt Euch, zerstört sie und laßt uns ganz Berlin zeigen, was wir, die jetzige Generation gemeinsam schaffen wird.“ Die Schüler, so fordern es die Verfasser, sollten in den Streik treten und die „Kündigung von allen Rassisten“ in die Wege leiten. Unterschrieben ist die Hetzschrift mit „Humboldt Antifa“.
Die Eltern wurden nach JF-Infos bisher noch nicht über das kursierende Drohschreiben und die erstattete Strafanzeige informiert. Die Humboldt-Schule selbst legt größten Wert darauf, Vielfalt zu repräsentieren, und ist Teil des linken Netzwerks „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“. (ho)