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Am Tag der Parlamentswahl: EU-Zwangsverteilung: Polen kündigt Asyl-Volksabstimmung an

Am Tag der Parlamentswahl: EU-Zwangsverteilung: Polen kündigt Asyl-Volksabstimmung an

Am Tag der Parlamentswahl: EU-Zwangsverteilung: Polen kündigt Asyl-Volksabstimmung an

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki steht in Polen inmitten von Bürgern im Wahlkampf. Nun kündigt er eine Volksabstimmung an.
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki steht in Polen inmitten von Bürgern im Wahlkampf. Nun kündigt er eine Volksabstimmung an.
Mateusz Morawiecki: Der polnische Ministerpräsident geht auf Konfrontationskurs zu Brüssel Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Krzysztof Zatycki
Am Tag der Parlamentswahl
 

EU-Zwangsverteilung: Polen kündigt Asyl-Volksabstimmung an

Polen macht mobil: Die geplante Zwangsverteilung von Asylbewerbern innerhalb der EU kommt in Warschau gar nicht gut an. Nun soll das Volk abstimmen, ob es „Tausende illegale Einwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika“ aufnehmen will. Auch zu anderen Themen wird es gefragt.
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WARSCHAU. Die polnische Regierung hat angekündigt, die Bürger über eine von der EU geplante Zwangsverteilung von Asylsuchenden abstimmen zu lassen. Die Frage soll laut Ministerpräsident Mateusz Morawiecki lauten: „Unterstützen Sie die Aufnahme von Tausenden illegaler Einwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika nach dem von der europäischen Bürokratie auferlegten Mechanismus der verpflichtenden Aufnahme?“

Hintergrund sind Pläne der EU-Kommission und eines Teils der Innenminister der Mitgliedsstaaten, künftig jährlich 30.000 Asylsuchende von den Hauptaufnahmestaaten in andere EU-Länder zu verteilen. Staaten, die sich weigern, sollen mit Strafzahlungen von 20.000 Euro je abgelehntem Migranten belegt werden. Die Pläne wurden gegen die Stimmen und Polen und Ungarn beschlossen.

Die konservative Regierung in Warschau dagegen fordert, daß jedes Land selbst darüber entscheiden solle, ob es Migranten aufnehmen will. Das Referendum soll am 15. Oktober zeitglich mit der anstehenden Parlamentswahl abgehgalten werden. Insgesamt soll es bei der Volksabstimmung neben der Asylfrage auch um die Anhebung des Rentenalters, die Privatisierung von Staatsunternehmen sowie den Erhalt des Grenzzauns zu Weißrußland gehen. (ho) 

Mateusz Morawiecki: Der polnische Ministerpräsident geht auf Konfrontationskurs zu Brüssel Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Krzysztof Zatycki
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