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Nach Schlägerei auf dem Platz: Berliner Jugendlicher stirbt nach Attacke bei Fußballturnier  

Nach Schlägerei auf dem Platz: Berliner Jugendlicher stirbt nach Attacke bei Fußballturnier  

Nach Schlägerei auf dem Platz: Berliner Jugendlicher stirbt nach Attacke bei Fußballturnier  

„Wir bitten alle Fußballspieler, Trainer und Zuschauer um respektvollen Umgang“, bittet der „SV Viktoria Preußen“ am Vereinsheim, wo es am Sonntag zu einer Katastrophe kam Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
„Wir bitten alle Fußballspieler, Trainer und Zuschauer um respektvollen Umgang“, bittet der „SV Viktoria Preußen“ am Vereinsheim, wo es am Sonntag zu einer Katastrophe kam Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
„Wir bitten alle Fußballspieler, Trainer und Zuschauer um respektvollen Umgang“, bittet der „SV Viktoria Preußen“ am Vereinsheim, wo es am Sonntag zu einer Katastrophe kam Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
Nach Schlägerei auf dem Platz
 

Berliner Jugendlicher stirbt nach Attacke bei Fußballturnier  

Am Pfingstsonntag wurde der Fußballplatz auf dem Gelände des Frankfurter SV Viktoria Preußen zum Schauplatz einer Schlägerei. Nun ist ein Berliner Jugendlicher tot. Zunächst war in den Medien von einem französischen Tatverdächtigen die Rede. Doch das stimmt nicht.
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FRANKFURT/MAIN. Der bei einem Fußballturnier in Frankfurt am Main hirntot geprügelte Jugendliche ist gestorben. „Nachdem es am vergangenen Pfingstsonntag zu einer Schlägerei nach einem Fußballspiel im Rahmen eines internationalen Jugendturniers in Eckenheim gekommen war, ist der 15jährige im Laufe des heutigen Tages an den Folgen seiner schweren Hirnverletzungen im Krankenhaus verstorben“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in der Mainmetropole am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.

Zur Klärung der Todesursache solle in den nächsten Tagen eine Obduktion vorgenommen werden. Der 16jährige Tatverdächtige sitze weiterhin in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zum Tathergang seien im vollen Gange.

Tatverdächtiger war nicht Franzose, sondern Marokkaner

Am Pfingstsonntag war es beim „Germany Cup“ genannten internationalen Wettkampf zwischen einer deutschen und einer französischen U17-Mannschaft zu einer Schlägerei gekommen. Bei dem Handgemenge auf dem Platz des Frankfurter Vereins SV Viktoria Preußen soll ein 16jähriger Marokkaner laut der Bild-Zeitung den Berliner Jugendlichen zu Boden geschlagen haben.

Mehrere Medien – auch die JUNGE FREIHEIT – hatten zuvor fälschlicherweise berichtet, bei dem mutmaßlichen Angreifer vom Verein FC Metz hätte es sich um einen Franzosen gehandelt. Gegen den Marokkaner wird der Bild-Zeitung zufolge nun wegen „Körperverletzung mit Todesfolge“ ermittelt.

Trauer und Entsetzen herrscht bei Fußballvereinen

Die beiden Fußballvereine sowie die Ausrichter des „Germany Cups“ zeigten sich bestürzt über den Tod des jungen BFC-Spielers. „Diese unerwartete Tragödie hat die komplette BFC-Gemeinde fassungslos gemacht und uns tief in unseren Herzen berührt. Paul, der im Herbst dieses Jahres erst seinen 16. Geburtstag gefeiert hätte, war ein außergewöhnlicher junger Mensch. Er verkörperte den Geist des BFC mit jeder Faser seines Herzens und seiner Seele“, drückte der Berliner Fußballclub seine Trauer am Mittwoch aus. Der Verein stehe der Familie des Kindes in Gedanken zur Seite.

„Die Gewalt auf den Fußballplätzen muß ein Ende haben“, betonte die Verantwortlichen des „Germany Cup“ ihrerseits in einem Statement. Die Geschehnisse auf dem Fußballplatz im Frankfurter Stadtteil Eckenheim seien unfaßbar traurig. „Wir sind am Boden zerstört“, äußerten die Turnierleiter.

 

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Auch der Club aus der ostfranzösischen Stadt Metz zeigte sich betroffen von dem Tod des 15jährigen Berliners und unterstrich seinen Willen, bei der Aufklärung der Ereignisse zu helfen. „Der gesamte FC Metz ist von diesem Drama zutiefst schockiert und spricht der Familie und den Angehörigen des jungen Spielers sein aufrichtiges Beileid aus“, teilte der Verein am Mittwoch mit.

(fw)

„Wir bitten alle Fußballspieler, Trainer und Zuschauer um respektvollen Umgang“, bittet der „SV Viktoria Preußen“ am Vereinsheim, wo es am Sonntag zu einer Katastrophe kam Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
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