AUE. Gegen einen vorbestraften und polizeibekannten Äthopier ist Haftbefehl erlassen worden. Er soll in der Neujahrsnacht einen 38 Jahre alten Mann im sächsischen Aue brutal angegriffen und schwer verletzt haben. Das Opfer mußte nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT in ein künstliches Koma versetzt werden.
Die Angriffe waren so schwer, daß die Staatsanwaltschaft Chemnitz „von einem versuchten Tötungsdelikt“ ausgeht. „Ein polizeibekannter äthiopischer Staatsbürger rückte zeitnah in den Fokus der Kriminalisten, die schließlich den Tatverdacht gegen den 23jährigen erhärten konnten“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der flüchtige Mann wurde am Mittwoch festgenommen.
Der Äthiopier soll noch heute dem Amtsgericht Chemnitz vorgeführt werden. Der mutmaßliche Schläger war wegen Diebstahl vorbestraft und stand unter Bewährung. Er war auch schon mit einem Köperverletzungsdelikt aufgefallen, sagte eine Sprecherin der Chemnitzer Staatsanwaltschaft der JUNGEN FREIHEIT. „Die Ermittlungen dauern weiter an. Der geschädigte 38jährige ist indes wieder ansprechbar, befindet sich jedoch weiterhin in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus.“ (ho)