BERLIN. Die Unterbringung und Versorgung der neu ankommenden Migranten verschlingen allein dieses Jahr in der deutschen Hauptstadt 547.956.443,45 Euro. Das teilte der Berliner Senat auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Gunnar Lindemann mit.
Dabei beziehen sich die Kosten von mehr als einer halben Milliarde Euro nur auf die beiden Ankunftszentren auf den ehemaligen Flughäfen Tempelhof und Tegel sowie zehn Hotels und Hostels, die das Land für die Migranten und Ukraine-Flüchtlinge angemietet hat.
7.400 Euro pro Migrant im Ankunftszentrum
Allein Tegel kostet demnach täglich 1.172.204,53 Euro. Belegt ist das Ankunftszentrum aktuell mit 3.408 Ukrainern und 1.333 Asylbewerbern aus meist islamischen Ländern. Pro Kopf bedeutet dies Ausgaben von 7.411,20 Euro im Monat. Obendrauf kommen noch das Bürgergeld für die Ukrainer sowie die Grundsicherung für die anderen Einwanderer.
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In Tempelhof fallen Kosten von 228.000 Euro pro Tag für 1.359 Migranten an. Dies entspricht 5.033,11 Euro pro Person im Monat. Enthalten sind dabei Betrieb, Sicherheitsdienst, Miete, Container und Catering.
Immer noch sehr kostenaufwendig, aber im Vergleich zu den Ankunftszentren relativ günstig sind Kost und Logis für die Migranten in den zehn Berliner Hotels und Hostels. Hier fallen Ausgaben von 101.046 Euro pro Tag für 1.617 belegte Plätze an. Dies entspricht 1.874,69 Euro pro Kopf im Monat. Insgesamt belaufen sich die Kosten in diesem Jahr für die Hotels auf 12,8 Millionen Euro. Im Vorjahr war es nur ein Viertel der Summe. (fh)