GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Ab morgen müssen Schüler im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wieder in den Distanzunterricht. Grund ist der dortige G7-Gipfel. Die aus der Corona-Politik gefürchtete Maßnahme soll bis zum Dienstag, 28. Juni gelten.
Angeblich seien die Schulschließungen in erster Linie wegen der erwarteten starken Beeinträchtigungen des Straßen- und Schienenverkehrs erforderlich, gab das Kultusministerium bekannt. Von Sicherheitsgründen war keine Rede.
Betroffen von der Maßnahme seien nicht die zentralen bayernweiten Abschlußprüfungen. Diese finden trotzdem im Präsenzunterricht statt. Dafür habe man ein Netz von Prüfungsschulen geöffnet, so die Verwaltung. Allerdings bedeutet dies für viele Schüler, daß sie wegen des Gipfels der sieben wichtigsten Industrienationen nicht in ihrer angestammten Schule ihre Prüfung ablegen können.
Unmut in der Bevölkerung
Das sei ebenfalls der Verkehrslage geschuldet, hieß es. 560 Schüler im Landkreis sollen an den betroffenen drei Tagen ihre Abschlußprüfungen absolvieren. Als Standort stehen dafür nun elf Prüfungsschulen zur Verfügung.
Der Unmut Kritik von Eltern, Schülern und auch Lokalpolitikern ist dennoch groß. Denn eine Verlegung der Prüfungstermine hatte das Ministerium abgelehnt. (fh)