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Baden-Württemberg: Rasanter Anstieg an Tafelbesuchern in Süddeutschland

Baden-Württemberg: Rasanter Anstieg an Tafelbesuchern in Süddeutschland

Baden-Württemberg: Rasanter Anstieg an Tafelbesuchern in Süddeutschland

Ansturm auf die Tafeln. Ehrenamtliche Helferin,Helfer. Beduerftige Menschen bei der Muenchner Tafel vor dem Grossmarkt München bei der Ausgabe von Lebensmitteln, Gemüse.
Ansturm auf die Tafeln. Ehrenamtliche Helferin,Helfer. Beduerftige Menschen bei der Muenchner Tafel vor dem Grossmarkt München bei der Ausgabe von Lebensmitteln, Gemüse.
Schlange vor einer Tafel (Symbolbild): Mehr Hilfe gefordert Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON
Baden-Württemberg
 

Rasanter Anstieg an Tafelbesuchern in Süddeutschland

Der Krieg in der Ukraine sorgt für ein neues Hoch an Bedürftigen bei den Tafeln im Südwesten Deutschlands. Nun müssen erste Aufnahmestopps für die Lebensmittelversorgung diskutiert werden.
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STUTTGART. Die Tafeln in Baden-Württemberg warnen angesichts des Krieges in der Ukraine vor einer Überlastung. Seit Beginn der russischen Invasion habe sich die Zahl der Personen, die auf Lebensmittelspenden angewiesen sind, um circa 50 Prozent auf etwa 225.000 erhöht, berichtete das Vorstandsmitglied der Tafel Baden-Württemberg, Udo Engelhardt, gegenüber dem Schwarzwälder Boten.

Um eine Überlastung einzelner Tafeln zu verhindern, sei bereits über Aufnahmestopps für Bedürftige gesprochen worden. Diese sollen zur Anwendung kommen, sobald zu viele Personen gleichzeitig erscheinen. „Die Situation ist jeweils unterschiedlich: in größeren Städten wie Stuttgart oder Konstanz anders als in Schramberg oder Hornberg im Schwarzwald etwa“, betonte Engelhardt.

Tafeln auch in anderen Bundesländern am Limit

Er appellierte an die Politik, die Tafeln nicht mit der Verantwortung allein zu lassen. „Auf lokaler Ebene muß es niederschwellige Anlaufstellen zur Beratung und zusätzlich Härtefallfonds geben, an die auch die Tafeln Hilfesuchende weiterverweisen können. Die Tafeln wollen und können nicht die letzte Station der Hilfsangebote sein.“

Zuletzt hatten auch die Tafeln in Nordrhein-Westfalen vor einer Überforderung gewarnt. Dort hatte sich die Zahl der Besucher seit dem Ukraine-Krieg von 350.000 auf über eine halbe Million erhöht. Neben Flüchtlingen aus der Ukraine würden auch viele Rentner mittlerweile Lebensmittelhilfen in Anspruch nehmen. (JF)

Schlange vor einer Tafel (Symbolbild): Mehr Hilfe gefordert Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON
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