RIESA. In der sächsischen Stadt Riesa hat ein Polizist einen Libyer angeschossen, nachdem dieser mit zwei Messern auf ihn losging. Der 43jährige Ausländer hatte zuvor in seiner Wohnung randaliert. Ein Nachbar setzte deswegen einen Notruf ab.
Die herbeigeilte Polizeistreife versuchte, mit dem Mann zu sprechen. „Dieser verweigerte jedoch ein Öffnen der Tür und lehnte jeden polizeilichen Kontaktversuch ab“, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Mann drohte dann mit beiden Messern vom Fenster aus und sagte, er werde sie gegen die Beamten einsetzen, sollten sie seine Wohnung betreten.
Libyer kommt ins Krankenhaus
Kurz bevor eine alarmierte Spezialeinheit am Tatort eintraf, kam der Libyer aus seiner Wohnung und griff mit den Stichwaffen einen Polizisten an. Der Beamte zog daraufhin seine Pistole und schoß den Migranten an. Der Verletzte wurde in ein Leipziger Krankenhaus eingeliefert. Die Kripo ermittelt nun, ob die Schüsse gerechtfertigt waren.
Messerangriffe durch Migranten auf Polizisten hatte es zuletzt häufiger gegeben. Und zum Teil machten die Beamten von der Schußwaffe Gebrauch. (fh)