BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich besorgt über die Entwicklung des Corona-Virus gezeigt. „Es ist durchaus möglich, daß wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante“, sagte Lauterbach zu BILD-Zeitung.
Da das Virus immer schneller mutiere, sei für ihn „Anlaß zur Besorgnis“, warnte der SPD-Politiker. Insbesondere die gescheiterte Impfpflicht könne zu einer dramatischen Situation führen. „Nach einem guten Sommer kann uns die große Impflücke einen harten Herbst bescheren.“ Die Bundesbürger stellte Lauterbach auf verschärfte Regeln ein: „Es kann dann durchaus wieder nötig und rechtlich erreichbar sein, daß wir das Maskentragen in Innenräumen wieder zur Pflicht machen.“ Er rate jedem, freiwillig eine Maske zu tragen.
Nach wie vor sehr hohe Coronafallzahl führt zu zu vielen Todesfällen noch kurz vor Sommerentspannung. Ich appelliere an alle zum freiwilligen Maskentragen im Innenraum. Ein kleines Opfer. Gerade an Ostern sollten wir weder uns selbst noch andere gefährden. https://t.co/dspCztdqFB
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) April 15, 2022
Lauterbach hatte auch nach seinem Amtsantritt immer wieder davor gewarnt, das Virus werde wieder gefährlicher. Beweise konnte der SPD-Politiker dafür nicht vorlegen. Kritiker werfen ihm deshalb Panikmache vor. In den vergangenen Tagen war die Inzidenz in Deutschland deutlich gesunken. Während sie am Sonntag bei 834,3 lag, waren es vor einem Monat noch mehr als 1.600. Allerdings melden nicht alle Bundesländer über die Ostertage aktuelle Zahlen an das Robert-Koch-Institut. (ho)