Neue Asylkrise: Zahl der illegalen Einreisen steigt drastisch

Bundespolizisten an der Grenze zu Österreich: Unerlaubte einreisen steigen dramatisch Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto

Neue Asylkrise

Zahl der illegalen Einreisen steigt drastisch

Deutschland ächzt unter einer neuen Asylkrise. Zahlen der Bundespolizei, die nur einen Teil der illegalen Migration erfassen, zeigen nun, wie stark der Anstieg der unerlaubten Einreisen ist. Der AfD-Innenexperte Martin Hess sieht den sozialen Frieden in Gefahr und fordert Konsequenzen.

BERLIN. Die Zahl der illegalen Einreisen ist 2022 verglichen mit dem Vorjahr deutlich angestiegen. Bis zum 15. Dezember dieses Jahres registrierte die Bundespolizei laut Antwort auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess 87.692 unerlaubte Einreisen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 55.104.

Der Großteil (rund 72.000) wurde an den Landesgrenzen der Bundesrepublik festgestellt. Mehr als 11.000 Illegale reisten über den Luftweg ein, 681 kamen über den Seeweg. Die Zahlen umfassen allerdings nur einen Teil der illegal eingereisten Personen. Viele werden nicht von der Bundespolizei aufgegriffen, sondern von der Polizei der Länder.

Tabelle der Bundesregierung mit den registrierten illegalen Einreisen im Jahr 2022 — Zahl der von der Bundespolizei registrierten illegalen Einreisen Foto: JF

AfD sieht sozialen Frieden in Gefahr

AfD-Innenexperte Hess erhebt gegenüber der JUNGEN FREIHEIT nun schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung: „Die Zahlen sind ein Beweis dafür, daß das Rundum-Sorglos-Paket der Ampel unser Land weiterhin zum lukrativen Ziel für Armutsmigranten macht. Das muß aufhören.“

Hess forderte, ankommenden Asylsuchenden Sach- statt Geldleistungen zu geben. „Das würde die Mehrheit der illegalen Zuwanderer davon abhalten, weiterhin in unsere Sozialsysteme einzuwandern.“ Die Ampel riskiere mit ihrer Politik den „sozialen Frieden in der Gesellschaft und demonstriert permanent Schwäche und Gleichgültigkeit“. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ermahnte er, „eine Abschiebe-Offensive für illegale Migranten in die Wege leiten“ und die Grenzen besser zu schützen.

Deutschland wird in diesem Jahr, inklusive der Flüchtlinge aus der Ukraine, mehr Menschen aufnehmen als 2015 oder 2016. Besonders die Zahl der Syrer und Afghanen steigt deutlich. Die Zahl der Abschiebungen dagegen verharrt auf niedrigem Niveau. Viele Kommunen ächzen bereits unter dem Ansturm. (ho)

Asylkrise, Schlagbaum, Grenzkontrolle, illegale Migration — Petition jetzt zeichnen: „Asylkrise stoppen, illegale Migration beenden!“

Kommentare anzeigen

Kommentare

Kopfhörer sagt:

27. Dezember 2022 um 20:31 Uhr

Man kann sich im Innenministerium nicht um alles kümmern.

Es müssen noch Putschisten befragt werden …
K. Twiel sagt:

27. Dezember 2022 um 16:03 Uhr

Die weiblich sozialisierten, männlichen Altbürger fallen als Widerständler aus. Aber da sind zunehmend Männer aus zugewanderten, erfolgreichen angekommenen Familien, die sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollen. Friede geht eben anders.
Ernuwieder sagt:

27. Dezember 2022 um 14:23 Uhr

Deutschland ist ja auch nach wie vor ein Paradies für selbstgefällige junge Männer, sofern sie nicht – wie die alteingesessenen Einheimischen – durch a) protestantische Arbeitsethik und b) westlich-feministische Erziehung in ihrer „Entfaltung“ gehemmt werden:

– Es gibt jeden Monat umsonst Geld von der Solidargemeinschaft der Steuer- und Beitragszahler. Nicht besonders viel, aber immerhin genug, daß die Grundbedürfnisse abgedeckt sind. Tun muß man dafür nichts, nur ein paar Auflagen erfüllen.

– Daneben gibt es allerhand Möglichkeiten, sich schwarz etwas dazu zu verdienen und privat „Geschäfte“ zu betreiben. Damit kann man sich das Leben etwas angenehmer gestalten oder sich – wenn man alle Skrupel souverän beiseite schiebt – gar ein kleines Familienimperium aufbauen.

– Haufenweise junge Mädchen, deren Elternhäuser so liberal sind, daß sie sich sexuell ausprobieren und Erfahrungen sammeln dürfen.

– Später dann, wenn man dann eine ehrbare Frau aus der eigenen ethnisch-religiösen Community heiratet, gibt’s sogar noch Fortpflanzungsprämien in Form von Kindergeld vom Staat.

Wer könnte da widerstehen?
1. AnnePetra Kant sagt:
  
  27. Dezember 2022 um 18:57 Uhr
  
  Sie haben das SCHLARAFFENLAND Deutschland für jeden Nicht-Europäer sehr zutreffend beschrieben.
  Ihre Frage „Wer könnte da widerstehen?“ ist also absolut berechtigt. Wäre ich ein abeitsloser bzw. unzufriedener junger Mann in einem Land Schwarz-Afrikas, der arabischen Welt oder auch ein Sinti/Roma in Rumänien , würde ich mich auch auf den Weg nach Deutschland machen.
  
  Daß sich dagegen für die Alt-Eingesessenen das Staatsgebiet mit dem Namen „Deutschland“ immer mehr in eine fremde Welt mit zunehmender innerer und äußerer Unsicherheit u- Verarmung verwandelt, interessiert unsere Regierung nicht.
  Im Gegenteil: Wir Alt-Deutschen sollen büßen dafür, daß wir 1. einmal Nazis hier hatten und es 2. bisher besser hatten als viele Millionen andere Menschen auf der Welt. Erst wenn alle Erdenbewohner g l e i c h reich bzw. arm sind, dürfen wir uns wieder zu Wort melden.
  Diese blödsinnige Ideologie (Kommunismus/Sozialismus) hat zwar noch nirgendwo auf der Welt wirklich erfolgreich funktioniert bzw. Bestand gehabt, aber das hält doch Rote und Grüne in Deutschland nicht davon ab, sie zum x-ten Mal auszuprobieren.
  1. Eberhard Schmidt sagt:
    
    28. Dezember 2022 um 0:38 Uhr
    
    Das ist ja alles richtig, aber daß das nicht mit Gewalt und Terror duchgesetzt wird, sondern regelmäßig in Wahlen bestätigt und erneut gewünscht wird, ist doch das faszinierende.
    Die Mehrheit ist anscheinend oder scheinbar einverstanden und findet das alles in Ordnung und gerecht.
    1. Der Sauerländer sagt:
      
      28. Dezember 2022 um 11:33 Uhr
      
      Faszinierend finde ich allein, wie gut und immer mit etwa gleichem Ergebnis die Wahlmaschinen funktionieren, ohne daß die Masse einmal fragt, warum dauernd Ergebnisse erzielt werden, die eben nicht gwählt worden sind.
dachsus sagt:

27. Dezember 2022 um 14:14 Uhr

„Deutschland ächzt unter einer neuen Asylkrise.“

Nein liebe JF, das tut Deutschland nicht. Anders sind die Umfragewerte nicht zu erklären. Deutschland interessiert sich nicht für die Asylkrise, und die Regierung tut alles damit es so bleibt indem sie die Medien soweit es geht kontrolliert, sozial Wohltaten verteilt oder uns einen Operettenhaften Putsch vorspielt. Leider ist zu befürchten, dass das ganze irgendwann mit einem Knall zusammenbricht. Ein so großes Problem, dass solange verschleppt worden ist, wird sich irgendwann eine Lösung suchen – und ich glaube nicht das es eine Lösung wird, die uns gefällt – da ist von Unruhen wie in Frankreich bis zum Bürgerkrieg alles drin.

Wehe, Wehe, wenn ich auf das Ende sehe.
1. Ernuwieder sagt:
  
  27. Dezember 2022 um 14:57 Uhr
  
  Mit einem großen Knall?
  
  Ich könnte mir auch einen schleichenden Verfallsprozeß ohne Knall vorstellen.
  Daß es Jahr für Jahr immer unangenehmer wird, hier in Deutschland zu leben. Es wird immer unsicherer, der Mittelstand verarmt.
  So wie beim Frosch, der nicht ins kochende Wasser geworfen wird, sondern dessen Wasser langsam, aber unaufhaltsam erhitzt wird.
  
  Die grünen Hypermoralisten werden dann einfach rechtzeitig auswandern, wenn es ihnen hier nicht mehr gefällt:
  Nach Kalifornien oder England, die Schweiz, Skandinavien, Australien, Kanada oder irgendein Südsee-Paradies, wo das Leben angenehm und unbeschwert ist.
  Denn diese Länder haben ja ein Recht, sich um ihr eigenes Wohl zu kümmern und nicht Jeden ins Land zu lassen.
  Im Unterschied zu Deutschland mit seinen besonderen Verantwortungen und moralischen Verpflichtungen dem Rest der Welt gegenüber.
  
  Die werden dann das Leben in ihrer neuen Heimat genießen und es als wohlverdient ansehen, wenn es den Deutschen, ihrem ungeliebten Herkunftsvolk, endlich schlecht geht.
  
  Carola Rackete hat ja bereits angekündigt, dem vollgestopften Deutschland den Rücken zu kehren und sich nach Patagonien abzusetzen, wenn ihr Job hier erledigt ist.
  1. Thijs sagt:
    
    27. Dezember 2022 um 16:09 Uhr
    
    Magellan nannte die ersten Einwohner Patagoniens Patagones, „Großfüße“, weil ihre Füße durch ihr dick mit Fell besetztes Schuhwerk so riesig aussahen.
  2. Eberhard Schmidt sagt:
    
    27. Dezember 2022 um 16:11 Uhr
    
    Die meisten von denen sind ja sowieso überall und nirgends auf der Welt zuhause; sie können alle Sprachen und schätzen alle Kulturen (außer der deutschen, die es ja gar nicht gibt).
    Ihr Oberindianer hat ja erklärt, was er vom Vaterland hält – nichts.
    Die werden alle ganz schnell fort sein; wir dürfen es auslöffeln.
    1. Ernuwieder sagt:
      
      27. Dezember 2022 um 23:08 Uhr
      
      Derweil kann man nicht sagen, daß der Oberindianer von der Idee eines Vaterlands generell nichts halten würde.
      
      Nur eben nicht vom deutschen Vaterland, welches er regiert.
      
      Was unseren Nachbarn Dänemark angeht, kann er sich durchaus für patriotische Gefühle begeistern:
      https://www.zeit.de/news/2021-04/17/habeck-meine-soehne-sind-eher-daenisch-als-deutsch
      
      Die Grünen haben also kein Problem mit Patriotismus an sich. Dänischen, ukrainischen und US-amerikanischen, womöglich auch französischen und griechischen können sie durchaus verstehen.
      
      Es sind singulär ihre eigenen Landsleute, die Deutschen, die die Grünen für nichtswürdig halten.
      Die Deutschen gehören, vermutlich „wegen ihrer Geschichte“ (=12 Jahre NS-Diktatur), bis in alle Ewigkeit zur Strafe wie Fußabtreter behandelt, ihr Land wie der Mülleimer der Weltgemeinschaft, seine Bewohner wie Lasttiere, die sich für die entferntesten Probleme der außereuropäischen Welt verantwortlich fühlen und zahlen sollen, derweil unsere direkten Nachbarn in Europa durchaus das Recht besitzen, ihre jeweiligen Länder lebenswert zu gestalten und sich Regierungen zu leisten, die das Wohl des eigenen Staatsvolks im Blick haben.
      1. Matias sagt:
        
        28. Dezember 2022 um 10:19 Uhr
        
        Aber nur solange wir noch Steuergeld haben können wir nur neue „Flüchtlinge“ herzlich aufnehmen und bezahlen.
        Ist der Anteil der „Flüchtlinge“ > 50,1% unserer Wähler, dann kehrt sich der Anteil derer, die „Flüchtlinge“ herzlich aufnehmen wollen, um.
        Das hatten wir schon einmal >1945