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Corona-Maßnahmen: Merkels Sorge um Migrantenkinder im Lockdown

Corona-Maßnahmen: Merkels Sorge um Migrantenkinder im Lockdown

Corona-Maßnahmen: Merkels Sorge um Migrantenkinder im Lockdown

Der Lockdown bereitet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sorge hinsichtlich der Bildung von Migrantenkindern Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool | Fabrizio Bensch
Der Lockdown bereitet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sorge hinsichtlich der Bildung von Migrantenkindern Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool | Fabrizio Bensch
Der Lockdown bereitet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sorge hinsichtlich der Bildung von Migrantenkindern Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool | Fabrizio Bensch
Corona-Maßnahmen
 

Merkels Sorge um Migrantenkinder im Lockdown

Über die Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar seien sich die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrer Videokonferenz schnell einig gewesen. Sorge bereite ihr allerdings die Situation von Migrantenkindern angesichts geschlossener Schulen.
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Über die Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar seien sich die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin bei ihrer Videokonferenz gestern schnell einig gewesen, melden übereinstimmend mehrere Agenturen. Beim Thema Schulen und Kitas sei es dann zäh geworden, weiß der Spiegel.

Das Nachrichtenmagazin spricht sogar von einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die SPD-Politikerin Schwesig spricht von zweierlei Maß: Einerseits litten Familien unter den Schulschließungen und andererseits wolle die CDU die Unternehmen beim Homeoffice nicht deutlicher in die Pflicht nehmen. Die Kanzlerin reagiert darauf offenbar extrem genervt und erwidert nach Angaben von Teilnehmern: „Ich lasse mir nicht anhängen, daß ich Kinder quäle und Arbeitnehmerrechte missachte“.

„Sehr viel schwierigere Situation“ für Migrantenkinder

Die Sitzung endet nach sieben Stunden mit dem Kompromiß, daß Schulen und Kitas bis 14. Februar geschlossen bleiben, aber eine Notbetreuung und Wechselunterricht für Abschlussklassen erlaubt wird.

Am Mittwoch nun zeigte Merkel Verständnis für die Nöte und Sorgen der Schulkinder und deren Eltern – vor allem, wenn diese ausländische Wurzeln haben. Der fehlende Präsenzunterricht belaste diejenigen Kinder besonders, deren Eltern kein oder nur schlecht Deutsch sprechen, sagte sie laut Nachrichtenagentur AFP bei der Entgegenahme des Abschlußberichts der Fachkommission Integrationsfähigkeit. Kinder aus Migrantenfamilien seien in einer „sehr viel schwierigeren Situation“.

Einfacher hätten es dagegen Kinder aus Familien, „wo beide Eltern die deutsche Sprache perfekt verstehen und sprechen und gleichzeitig vielleicht auch eine akademische Berufsausbildung haben“. Diese unterschiedlichen Belastungen seien „uns sehr bewußt“, versicherte Merkel. (tu)

Der Lockdown bereitet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sorge hinsichtlich der Bildung von Migrantenkindern Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool | Fabrizio Bensch
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