Anzeige
Anzeige

„Jungliberale erschießen“: Nach Mordaufrufen: Ex-Juso wird Sprecher der Linksjugend Berlin

„Jungliberale erschießen“: Nach Mordaufrufen: Ex-Juso wird Sprecher der Linksjugend Berlin

„Jungliberale erschießen“: Nach Mordaufrufen: Ex-Juso wird Sprecher der Linksjugend Berlin

Ein Banner der Linksjugend auf einer Demonstration Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert
Ein Banner der Linksjugend auf einer Demonstration Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert
Ein Banner der Linksjugend auf einer Demonstration Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert
„Jungliberale erschießen“
 

Nach Mordaufrufen: Ex-Juso wird Sprecher der Linksjugend Berlin

Wegen Gewaltfantasien mußte der Student Bengt Rüstemeier im Feburar noch aus seinen Ämtern in Universität und SPD-Parteinachwuchs ausscheiden. Nun wählt ihn die Linksjugend in Berlin trotz seiner Äußerungen zu einem ihrer Landessprecher.
Anzeige

BERLIN. Die Linksjugend Berlin hat den ehemaligen Juso-Funktionär Bengt Rüstemeier zu einem ihrer Landessprecher gewählt. Im Februar hatte Rüstemeier, der an der Berliner Humboldt-Universität (HU) Jura studiert, mit Gewaltfantasien auf sich aufmerksam gemacht. Auf Twitter hatte er damals unter anderem davon gesprochen, Jungliberale und Vermieter zu erschießen. Auch dem Amazon-Gründer Jeff Bezos wünschte der damals 22jährige den Tod.

Die Berliner Jusos beglückwünschten die Linksjugend am Sonntag zur Landessprecher-Wahl. Verwundert zeigte sich die Nachwuchsorganisation der Sozialdemokraten auf Twitter hingegen über ein von Linkspartei-Jugend verabschiedetes Kooperationsverbot mit anderen linken Parteijugendorganisationen. Man selbst bleibe offen für „alle, die Gemeinsamkeiten statt Trennendes suchen.“

Nach seinen gewaltverherrlichenden Äußerungen mußte sich Rüstemeier damals sowohl vom Parteivorstand der Jungsozialisten in Berlin als auch von seinen hochschulpolitischen Ämtern zurückziehen. Die Studentenausschüsse der Humboldt Universität und der Technischen Universität (TU) solidarisierten sich daraufhin mit dem selbsterklärten Kommunisten.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der TU sprach in seiner Stellungnahme zu dem Vorfall vom Februar von einer „rechten Kampagne“ gegen den Studenten. Eine bloß „überspitze Positionierungen oder Provokationen im Stil sogenannter Bullshit-Posts“ wollte hingegen der AStA der HU in den Entgleisungen Rüstemeiers sehen. Auch hier sah man sich mit einer „Rufmordkampagne“ konfrontiert. (fw)

Ein Banner der Linksjugend auf einer Demonstration Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag