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Razzien in drei Bundesländern: Seehofer verbietet islamische Terrorgruppe Hisbollah

Razzien in drei Bundesländern: Seehofer verbietet islamische Terrorgruppe Hisbollah

Razzien in drei Bundesländern: Seehofer verbietet islamische Terrorgruppe Hisbollah

Razzia Berlin
Razzia Berlin
Ein Polizist bewacht während der Razzia den Eingang einer Berliner Moschee Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa
Razzien in drei Bundesländern
 

Seehofer verbietet islamische Terrorgruppe Hisbollah

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die islamische Terrororganisation Hisbollah in Deutschland verboten. In dem Zusammenhang durchsuchten am Morgen Sicherheitskräfte in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin Einrichtungen von Vereinen, die mit der Hisbollah verbunden sein sollen.
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BERLIN. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die islamische Terrororganisation Hisbollah in Deutschland verboten. Er begründete den Schritt mit den Aufrufen der schiitischen Gruppierung zur Vernichtung Israels. Damit richte sich die Organisation in elementarer Weise gegen den Gedanken der Völkerverständigung – unabhängig davon, ob sie als politische, soziale oder militärische Struktur auftrete.

In dem Zusammenhang durchsuchten am Morgen Sicherheitskräfte in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin Einrichtungen von Vereinen, die mit der Hisbollah verbunden sein sollen. Dadurch solle verhindert werden, daß Hinweise zur Kooperation mit der Terrorgruppe vernichtet würden.

Behörden gehen von 1.000 Hisbollah-Anhängern aus

Durch das Betätigungsverbot ist es untersagt, Werbematerial der Organisation zu verteilen und Abzeichen öffentlich oder bei Veranstaltungen zu zeigen. Zudem wurde das Vermögen der Hisbollah und der mit ihr verbundenen Vereine beschlagnahmt.

Die Sicherheitsbehörden schätzen, daß es in Deutschland rund 1.000 Hisbollah-Anhänger gibt. Eine Dachorganisation, die als offizieller Vertreter fungiere, gebe es nicht. Ihre Unterstützer seien in örtlichen Gruppierungen wie Moscheevereinen organisiert, die sich abschotteten. (ag)

Ein Polizist bewacht während der Razzia den Eingang einer Berliner Moschee Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa
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