Reportage von der Corona-Station: Am Rande des Erträglichen

Ärzte und Pflegende kümmern sich um Covid-Patienten Foto: picture alliance/KEYSTONE | GAETAN BALLY

Reportage von der Corona-Station

Am Rande des Erträglichen

Deutschland

26. Dezember 2020

Autor: Martina Meckelein

11 Kommentare

„Das einzige, was zu hören ist, sind die Alarme der Maschinen. Es ist im Grunde wie auf einem Raumschiff. Hier geht es nur noch ums nackte Überleben.“ Eine Krankenschwester und ein Pfleger berichten von ihrer belastenden Arbeit auf den chronisch unterbesetzten Intensivstationen. Eine Reportage von Martina Meckelein.

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Kommentare

Julius Octopus sagt:

28. Dezember 2020 um 12:51 Uhr

Oh so langsam scheint man bei der JF das Problem Covid-19 ernstzunehmen, lässt sich wohl nicht mehr vermeiden.
Es gibt von punktuellen Problemen abgesehen keinen dramatischen Mangel an Pflegekräften, schon gar keinen Pflegenotstand. Natürlich würden viele Krankenhausverwaltungen und
Chefärzte gerne mehr Pfleger und Pflegerinnen einstellen, diese müssten dann aber auch bezahlt werden, und wohl nur wenige Bürger würden es gerne in Kauf nehmen ein paar
Pünktchen mehr an die Krankenversicherung zu zahlen.
Das akute Problem heisst eben Covid-19, diese Patienten auf den Intensivstationen erfordern wesentlich mehr Pflegeaufwand als z.B. ein Frischoperierter, ein Infarkt oder ein Schlaganfall. Hinzu kommt eben die bedauerliche Tatsache, dass sie auch Ärzte und Pfleger infizieren und damit für eine gewisse Zeit ausfallen. Neue Intensivpflegekräfte kann man nicht mal so eben aus dem Hut zaubern, die Ausbildung dauert 3-4 Jahre.
Fragen Sie mal Ärzte und Intensivpfleger, was sie von den Querdenkern bzw. Leerdenkern draußen im Lande halten, die Corona immer noch verharmlosen bzw. sogar verleugnen und sich entsprechend verhalten?
Mephisto sagt:

28. Dezember 2020 um 12:04 Uhr

Die Krankenhäuser erhalten theoretisch von den Krankenkassen eine Invesstionskostenpauschale, in Berlin ca 500 Millionen per Annum, die an die Länder zur Verteilung weitergegeben werden.
Seit Anfang der Neunzigerjahre verwenden die Landesregierungen dieses Geld zunehmend komplett zur Haushaltsfinanzierung.
Nun wird gemeckert. Nur , warum nehmen im Schnitt nur 25% der Wahlberechtigten an den Sozialwahlen teil, die die Aufsichtsräte der Sozialversicherungen wählen?
Liegt es daran, dass es sich nicht um betreutes Wählen handelt, sondern der Wähler muss nachdenken und recherchieren?
Wer sich jetzt wundert , dass das Land zunehmend aus potemkinschen Dörfern besteht, hat die letzten Jahrzehnte geschlafen und wird auch wieder vergessen, die Tage noch mal richtig zu tanken, den Benzintank bitte.
PS : Wenn ich die Schlafmützen nach der letzten Sozialwahl frage bekomme ich die Standartantwort: Die Unterlagen hat mir der Briefträger nicht vorbei gebracht…
Elian5 sagt:

27. Dezember 2020 um 21:53 Uhr

Ich kann bei allen Problemen nicht verstehen, wie zB der Chef von Impfproduzenten BionTec Prof. Sinan allein in diesem Jahr Milliarden verdient hat. Vorallem und bestimmt durch den staatlichen Auftrag im voraus.
So zählt Herr Sinan schon innerhalb kürzester Zeit zu den 100 reiichsten in Deutschland.
Da fragt man sich: wie kann das sein und muss das sein.
Es wäre doch angebbracht, den Gewinn dieser Firma, bzw. dieses Professors zu reduzieren, er lebt schließlich von Forschungsgeldern und Staatsaufträgen. Die Firma wird davon abgesehen in keinem Fall haftbar gemacht werden können, für ernsthafte Nebenwirkungen.

Auf der anderen Seite ist für ausreichendes medizinische Personal kein Geld da, um generell das medizinische Personal auch in anderen Bereichen zu entlasten und zu entlohnen.
Was das ganze Impszenario jetzt zusätzlich kosten wird, kann man sich nicht vorstellen. Die Einrichtung und Organisation der vielen Impfzentren wird sehr viel Geld verschlingen und die vielen Helfer (pensionierte Ärzte und Krankenschwestern und abgestellte vom öffentlichen Dienst, erhalten hohe Stundensätze.
Bin gespannt, wie der Zuspruch der Willigen wirklich sein wird und was übrig bleibt
1. Mephisto sagt:
  
  28. Dezember 2020 um 14:36 Uhr
  
  Dieser Herr Sinan, Eltern Gastarbeiter, hat sich mit Fleiß hochgearbeitet, hätte an Uni oder bei großem Konzern bleiben können.
  Weil ihm das zu dumm war, hat er eine eigene Firma mit Schulden gegründet, die „verrufene“ Gentechnik vorangetrieben, mit noch einer Wissenschaftlerin mit ähnlichem sozialen Hintergrund, sie haben sogar geheiratet.
  Er war einer von tausend , der es geschafft hat. Deshalb hat er die Belohnung verdient.
  In der DDR wäre er natürlich enteignet worden, wie Sie es vorschlagen. War ja nicht alles schlecht damals?
  In einem anderen Land wäre er ein Held wie Bill Gates, ist es nicht toll, dass zwei Impfstoffe aus Deutschland kommen?
  Made in Germany, Deutschland wieder Apotheke der Welt! Darauf stolz sein!
  Statt dessen dieser ewige Nationalmasochismus und rotgrüne Nestbeschmutzung.
cbecker sagt:

27. Dezember 2020 um 17:57 Uhr

Bei mir hat diese Pandemie das Vertrauen in die Krankenhäuser und vorallem auch in die Universtitätskliniken und deren Professoren und Ärzte gründlich zerstört.
Wenn ich eine Virusinfektion oder auch eine bakterielle Infektion bekommen sollte, dann werde ich mich lieber selber behandeln und damit voraussichtlich auch sehr schnell wieder gesund werden. Siehe dazu auch meinen Artikel „Bye-Bye Covid“ auf freizahn.de
Auf keinen Fall werde ich mein Leben mit der „Hilfe“ eines Krankenhauses oder einer Uniklinik aufs Spiel setzen.
Wir hatten und haben seit Beginn der Pandemie einen extrem preiswerten, extrem zuverlässig auch gegen Coronaviren wirkenden und wie man heute durch umfangreiche klinische Erfahrungen lateinamerikanischer Ärzte weiß, keine negativen gesundheitlichen Nebenwirkungen verursachenden Wirkstoff, aber man wollte den nicht nutzen.
Wie auch immer. Morgen, am Montag den 28.12.20 um 20:00 MEZ findet die erste englisch sprachige Onlinekonferenz zu dem Thema statt: https://comusav.com/en/evento/comusav-first-conference-in-english-language-dec-28-2020-free/
Vielleicht hört/sieht man sich das bei der JF ja mal an und berichtet darüber.
1. Carpe Diem sagt:
  
  28. Dezember 2020 um 10:34 Uhr
  
  Sie schon wieder Herr Becker mit Ihren völlig absurden Behandlungsmethoden. Hoffentlich werde ich in der JF von Ihrem Comusav-Trffen in den Entwicklungsländern verschont.
  
  Kleiner Hinweis aus fachlicher Quelle:
  
  https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/09/28/mms-boomt-in-lateinamerika
Wotan47 sagt:

27. Dezember 2020 um 15:37 Uhr

Man fragt sich langsam: welches System funktioniert überhaupt noch in diesem Land?
Da sich hier wirklich alles nur noch um den Mammon dreht braucht man sich auch nicht zu wundern, daß hier langsam das ganze Land den Bach runter geht.
Mit tätiger Unterstützung der politischen „Fachleute“ !
Joseph Hausmann sagt:

27. Dezember 2020 um 0:20 Uhr

Das wichtigste fehlt: Wieviele der alten Patienten überleben diesen drastischen Eingriff? Durch die „Corona“panik wird bei Lungenerkrankungen meines Wissens zu früh intubiert, oft ohne fachärztliches Urteil und mit erwartbarem Ende. Private Konsequenz also: eine klare Patientenverfügung.
caddius sagt:

26. Dezember 2020 um 23:14 Uhr

Wenn dieser Artikel frei zugänglich wäre, würde ich den link an alle meine Freunde verteilen und sagen: „So geht guter Journalismus!“

Bravo!
Tokugawa sagt:

26. Dezember 2020 um 19:36 Uhr

Danke für diesen Text. Gute Recherche, vorurteilslos geschrieben – beschreiben, erzählen, was ist. Klassischer Journalismus, wie er einmal Standard war. Dazu der politische Rahmen, in dem das alles geschieht. Liest man in diesen Zeiten selten.
Kempa11 sagt:

26. Dezember 2020 um 18:51 Uhr

Danke für diesen ehrlichen und offenen Bericht.

wie kann man diesen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen?

Jeder Leser sollte ihn möglichst allen Freunden und Bekannten zugänglich machen.