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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Kritik von AfD: Hohe Mordrate: „Berlin ist eine unwürdige Hauptstadt“

Kritik von AfD: Hohe Mordrate: „Berlin ist eine unwürdige Hauptstadt“

Kritik von AfD: Hohe Mordrate: „Berlin ist eine unwürdige Hauptstadt“

Polizei am Alexanderplatz
Polizei am Alexanderplatz
Polizei am Alexanderplatz in Berlin Foto: picture alliance/Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Kritik von AfD
 

Hohe Mordrate: „Berlin ist eine unwürdige Hauptstadt“

Die AfD hat den anderen Parteien eine Mitverantwortung für die hohe Mordrate in Berlin gegeben. „Berlin ist eine unwürdige Hauptstadt und ein Paradebeispiel dafür geworden, was jahrzehntelange bunte Altparteienherrschaft für schlimme Folgen hat.“ Hintergrund ist eine Studie, die Berlin die höchste Mordrate europäischer Hauptstädte bescheinigt.
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BERLIN. Die AfD hat den anderen Parteien eine Mitverantwortung für die hohe Mordrate in Berlin gegeben. „Berlin ist eine unwürdige Hauptstadt und ein Paradebeispiel dafür geworden, was jahrzehntelange bunte Altparteienherrschaft für schlimme Folgen hat“, teilte der stellvertretende AfD-Chef Stephan Brandner am Montag mit. Kriminelle Clans und Banden hätten „sich Berlin zu eigen gemacht“.

Eine Ende Dezember veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung(DIW) hatte die Zahl der Morde gerechnet auf 100.000 Einwohner von 16 europäischen Hauptstädten im Jahr 2016 verglichen. Dabei lag Berlin mit dem Wert 4,4 an erster Stelle. Dahinter folgten Paris mit 2,4 und Brüssel mit 2,2.

Laut Berliner Zeitung waren rund die Hälfte der Tatbeteiligen in dem genannten Zeitraum keine deutschen Staatsbürger. Sowohl 48 Prozent der Opfer als auch fast 52 Prozent der Tatverdächtigen seien Ausländer gewesen. „Daß mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, zeigt einmal mehr, wohin eine unkontrollierte Masseneinwanderung führen kann“, kritisierte Brandner. „Das ist nicht das Deutschland, das wir wollen.“

Kritik an Studie

Allerdings gibt es an der Arbeit der Studienautoren Kritik. Für Berlin habe das DIW die Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OSZE) verwendet. Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik für 2016 weise aber 37 vollendete Morde aus. Damit käme man auf einen Wert von 1,0 statt 4,4, errechnete die Berliner Zeitung.

Fasse man jedoch die Zahl der „Straftaten gegen das Leben“ zusammen, komme man auf 167 und damit den mathematisch korrekten Wert 4,4. Unter dieser Kategorie werden allerdings nicht nur Morde oder Totschläge gerechnet, sondern auch fahrlässige Tötungen, minder schwere Totschläge oder Tötungen auf Verlangen. Im Laufe des Montags kündigte die OECD an, die Zahlen zu überprüfen. „Die Daten zu Tötungsdelikten werden der OECD von den nationalen Behörden gemeldet. In der Tat erscheinen im internationalen Vergleich die Mordraten für die deutschen Bundesländer ungewöhnlich hoch“, sagte OECD-Sprecher Matthias Rumpf dem Blatt. „Wir prüfen, ob die Zahlen nach den OECD-Standards berichtet wurden.“

Berlin bildet auch das Schlußlicht eines anderen Vergleichs unter europäischen Hauptstädten. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln rechnete Anfang 2019 den sogenannten Hauptstadteffekt im europäischen Vergleich aus. Der Wert beschreibt den Verlust der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung, den ein Land ohne seine Hauptstadt erleiden würde. Während in allen anderen untersuchten Staaten die Wirtschaftsleistung pro Kopf ohne ihre Hauptstadt sinken würde, stiege sie im Fall Deutschlands um 0,16 Prozent an. (ls)

Polizei am Alexanderplatz in Berlin Foto: picture alliance/Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
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