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Corona-Krise: 1. Mai: Polizei will mit Großaufgebot gegen linksextreme Szene vorgehen

Corona-Krise: 1. Mai: Polizei will mit Großaufgebot gegen linksextreme Szene vorgehen

Corona-Krise: 1. Mai: Polizei will mit Großaufgebot gegen linksextreme Szene vorgehen

Riager
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Linksextremisten zünden auf einem Balkon in der Rigaer Straße in der Walpurgisnacht Bengalos Foto: picture alliance/Paul Zinken/dpa
Corona-Krise
 

1. Mai: Polizei will mit Großaufgebot gegen linksextreme Szene vorgehen

Mit einem Großaufgebot will die Polizei in Berlin am 1. Mai in der Hauptstadt Straftaten und Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen von Linksextremisten verhindern. Die Szene hat zu „dezentrale Aktionen“ aufgerufen. Erste Auseinandersetzungen gab es bereits in der Walpurgisnacht.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Mit einem Großaufgebot will die Polizei in Berlin am 1. Mai in der Hauptstadt Straftaten und Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen von Linksextremisten verhindern. Da es wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nicht zur alljährlichen „Revolutionären 1. Mai“-Demonstration kommen kann, hat die linksradikale Szene „dezentrale Aktionen“ angekündigt. Dem will die Polizei mit dem Einsatz von bis zu 5.000 Beamten begegnen.

Schwerpunkt soll dabei die Linkenhochburg „Kreuzberg 36“ in der Mitte des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg sein. Sowie der Osten des Bezirks, wo sich die Rigaer Straße und die Liebigstraße befinden. Die Linksextremisten mobilisieren im Internet für ihre Aktionen, die ab dem frühen Abend erwartet werden. Bereits in der Walpurgisnacht hatte die Polizei in Friedrichshain eine nicht genehmigte Versammlung aufgelöst.

Trotz der Corona-Beschränkungen hatten sich dort einige Dutzende Linksradikale versammelt. Polizisten drängten sie ab. Auf der Straße und auf einigen Balkonen der angrenzenden Häuser wurden Bengalische Feuer gezündet. Die Einsatzkräfte wurden beschimpft, auch Farbbeutel wurden nach ihnen geworfen. Es gab mindestens fünf Festnahmen.

Geisel: Keine „Politik der ausgestreckten Hand“

Schon zuvor hatte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) angekündigt, wegen der Corona-Krise werde es in diesem Jahr die übliche „Politik der ausgestreckten Hand“ gegenüber der linksradikalen Szene nicht geben.

Einen Vorgeschmack auf den 1. Mai hatten Linksextremisten am Dienstag abend in der Rigaer Straße geliefert. Sie bewarfen Polizisten mit Farbbeuteln, die mit einer übel riechenden Substanz gefüllt waren. Dabei wurde ein Beamter leicht am Auge verletzt.

Auf der linksextremen Plattform Indymedia äußerte sich die Gruppierung „HAHA“ zu dem Vorfall. „Die Präsenz des Staatsschutzes wurde heute quittiert: In der Rigaer wurden sie mit Wurfgeschossen des Platzes verwiesen. Plötzlich hagelte es Beutel mit undefinierbarer Substanz in ihre Richtung. So sehen wir das gerne“. (krk)

Linksextremisten zünden auf einem Balkon in der Rigaer Straße in der Walpurgisnacht Bengalos Foto: picture alliance/Paul Zinken/dpa
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