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Umfrage zu geschlechtsneutralen Formulierungen: Deutsche lehnen Gendersprache ab

Umfrage zu geschlechtsneutralen Formulierungen: Deutsche lehnen Gendersprache ab

Umfrage zu geschlechtsneutralen Formulierungen: Deutsche lehnen Gendersprache ab

Monika Maron
Monika Maron
Die Schriftstellerin Monika Maron sieht ihre Ablehnung der Gendersprache durch die Umfrage bestätigt Foto: (c) dpa
Umfrage zu geschlechtsneutralen Formulierungen
 

Deutsche lehnen Gendersprache ab

Die Mehrheit der Deutschen hält genderneutrale Sprache für überflüssig. In einer INSA-Umfrage lehnten 75,3 Prozent der Befragten gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der Sprachneutralität ab. Die Mitinitiatoren der Kampagne „Schluß mit dem Gender-Unfug!“, die Schriftstellerin Monika Maron, sieht sich durch die Umfrageergebnisse bestätigt.
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BERLIN. Die Mehrheit der Deutschen hält genderneutrale Sprache für überflüssig. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Vereins Deutsche Sprache gaben 60,1 Prozent der Befragten an, die geschlechtsneutrale Sprache für „sehr unwichtig“ oder „eher unwichtig“ zu halten.

Nur 27,1 Prozent der befragten Männer und 27,9 Prozent der Frauen gaben an, die gendergerechte Sprache sei für die Gleichstellung der Frau in Deutschland wichtig. Laut dem Ergebnis verzichten knapp 90 Prozent privat auf geschlechtsneutrale Formulierungen.

Gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der Sprachneutralität lehnten demnach 75,3 Prozent ab. Bereits bestehende Vorschriften in Behörden oder dem Arbeitsalltag empfänden mehr als die Hälfte als störend.

Menschen wollen nicht zur Gendersprache gezwungen werden

Die Mitinitiatoren der Kampagne „Schluß mit dem Gender-Unfug!“, die Schriftstellerin Monika Maron, sieht sich durch die Umfrageergebnisse bestätigt. Sie unterstützen ihre alltäglichen Erfahrungen. „Die meisten Menschen wollen nicht von einer fanatischen Minderheit in Universitäten und Rathäusern gezwungen werden, in einer verunstalteten, mit unaussprechlichen Sternchen dekorierten und sogar falschen Sprache zu sprechen.“

Neben dem Verein Deutsche Sprache engagiert sich derzeit auch die Initiative „Stop Gendersprache jetzt!“ gegen die Durchsetzung der Änderungen. Zuletzt hatte die Stadt Gießen in ihren Behörden die geschlechtergerechte Sprache eingeführt, da dies zu einer modernen Verwaltung gehöre. Auch Hannover und Augsburg hatten sich zuvor zu diesem Schritt entschlossen. (ag)

Die Schriftstellerin Monika Maron sieht ihre Ablehnung der Gendersprache durch die Umfrage bestätigt Foto: (c) dpa
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