HAMBURG. Kriminelle Zuwanderer haben für einen Anstieg der Gewaltdelikte im vergangenen Jahr gesorgt. Gleiches gilt laut einer Recherche der Wochenzeitung Die Zeit auf Basis der Polizeilichen Kriminalstatistik der 16 Länder mit Einschränkungen auch für Sexualdelikte. Fast alle Bundesländer haben der Zeit übereinstimmend bestätigt: Ohne die Straftaten von tatverdächtigen Zuwanderern wäre die Gewaltkriminalität 2016 nicht gestiegen.
Die meisten von Zuwanderern begangenen Straftaten seien demnach von jungen Männern zwischen 14 und 29 Jahren verübt worden. Unter Zuwanderer fallen Asylberechtigte, Schutzberechtigte, Asylbewerber, Kontingent- und Bürgerkriegsflüchtlinge sowie Ausländer mit illegalem Aufenthalt.
In Bayern machten Zuwanderer 20 Prozent aller registrierten Gewalttäter aus. In Baden-Württemberg waren es 18,5, in Nordrhein-Westfalen 12,1 Prozent. Im Freistaat bedeuten die 26.332 tatverdächtigen Zuwanderer einen Anstieg um 57,8 Prozent im Vergleich zu 2015. „Der Anstieg der Kriminalität in Bayern im Jahr 2016 ist im Ergebnis ganz überwiegend ausländischen Tatverdächtigen, darunter insbesondere Zuwanderern, zuzuschreiben“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung des Berichts. (tb)