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Sachsen: Sprengsätze detonieren vor Moschee und Kongreß-Zentrum

Sachsen: Sprengsätze detonieren vor Moschee und Kongreß-Zentrum

Sachsen: Sprengsätze detonieren vor Moschee und Kongreß-Zentrum

Polizeiabsperrung
Polizeiabsperrung
Polizeiabsperrung (Archivbild): Polizei bewacht Moscheen nach Sprengstoffanschlägen Foto: dpa
Sachsen
 

Sprengsätze detonieren vor Moschee und Kongreß-Zentrum

Unbekannte haben Montag abend zwei Sprengstoffanschläge in Dresden verübt. Wie die Polizei mitteilte, detonierte ein Sprengsatz vor einer Moschee, ein anderer am internationalen Congress Center. In dem Gebetshaus befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion der Imam, seine Frau und ihre beiden Söhne.
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DRESDEN. Unbekannte haben Montag abend zwei Sprengstoffanschläge in Dresden verübt. Wie die Polizei mitteilte, detonierte ein Sprengsatz vor einer Moschee, ein anderer am internationalen Congress Center. Personen wurden demnach nicht verletzt.

In dem Gebetshaus befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion der Imam, seine Frau und ihre beiden Söhne. Die Druckwelle riß die Eingangstür des Hauses ein. Im Inneren entstanden Verrußungen.

Am Hotel und Kongreß-Zentrum zerbarst eine Seite eines Glasquaders auf der Terrasse. Die Polizei evakuierte die Hotelbar und forderte alle Gäste auf, sich nicht an den Fenstern aufzuhalten. Die Ermittler stellten an beiden Tatorten Reste eines selbstgebauten Sprengsatzes sicher.

Polizei bewacht Moscheen

Noch in der Nacht auf Dienstag stimmte die Dresdner Polizei gemeinsam mit dem türkischen Generalkonsulat den Schutz islamischer Einrichtungen in der Stadt ab. Demnach werden ab sofort die beiden Dresdner Moscheen von Beamten bewacht. Am islamischen Zentrum werden zusätzliche Streifen eingesetzt. Die Ermittlungen hat das Opverative Abwehrzentrum der sächsischen Polizei übernommen.

„Die Ereignisse haben natürlich Auswirkungen auf unsere laufenden Einsatzvorbereitungen. Ab sofort arbeiten wir im Krisenmodus! So werden wir in einem ersten Schritt weitere Objekte hinsichtlich ihrer Gefährdung neu bewerten und gegebenenfalls weitere Objektschutzmaßnahmen treffen“, teilte Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar mit.

CDU-Innenexperte Christian Hartmann verurteilte die Anschläge. „Es ist nun wichtig, daß die Sicherheitsbehörden ihren Ermittlungen nachgehen können und die genauen Hintergründe klären“, sagte Hartmann. „Die Täter dürfen sich keinesfalls sicher sein, daß sie damit davon kommen.“

(ls)

Polizeiabsperrung (Archivbild): Polizei bewacht Moscheen nach Sprengstoffanschlägen Foto: dpa
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