BERLIN. Die Bundespolizei hat angekündigt während der Karnevalstage verstärkt Präsenz zeigen zu wollen. Insbesondere an Bahnhöfen in den Karnevalshochburgen würden alle verfügbaren Beamten eingesetzt. „Die drastische Verstärkung der Polizeipräsenz erfolgt mit Blick auf die bestehende Gefährdungslage durch den islamistischen Terrorismus und die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln“, teilte die Bundespolizeidirektion Koblenz am Dienstag mit.
Die eingesetzten Polizisten würden konsequent gegen Straftäter vorgehen. „Die Einschreitschwelle bei polizeilichen Maßnahmen ist niedrig. Insbesondere Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit und das Eigentum werden konsequent verfolgt“, betonte die Polizei.
Reker verspricht sicheren Karneval
Gleichzeitig rieten die Beamten den Reisenden, Bargeld und Wertsachen dicht am Körper zu tragen und Gepäck nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Wer Hilfe benötige, sollte die Polzisten unmittelbar vor Ort ansprechen.
Bereits am Montag hatte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker einen sicheren Karneval in der Domstadt versprochen. „Es werden viel mehr Polizisten eingesetzt, es werden mehr Kräfte des Ordnungsamtes unterwegs sein. Ich habe nicht den Eindruck, daß unsere Bürger und Besucher Köln grundsätzlich als unsicherer empfinden als vorher. Ich glaube persönlich sogar, daß jetzt wesentlich mehr Stellen in der Stadt sicherer sind“, sagte sie der Welt. Sie könne vorbehaltslos empfehlen, in Köln während des Karnevalls zu feiern und habe nicht die geringsten Bedenken. (krk)