BERLIN. Der AfD-Landesvorsitzende Georg Pazderski hat die Praxis der Berliner Polizei, Straftaten von Asylbewerbern nicht zu erfassen, scharf kritisiert. Auch die Oppositionsparteien hätten darin versagt, „wenn es darum geht, den Bürgern reinen Wein über Ausländerkriminalität einzuschenken“.
Hintergrund ist ein Bericht der BZ über die Asylantenunterkunft im ehemaligen Tempelhofer Flughafen, demnach die Kategorie „Flüchtling“ bei der Erfassung von Straftätern nicht existiere. Die Software erlaube nur die Registrierung als Opfer. Gleichwohl die Berliner Polizei täglich Einsätze im Tempelhofer Massenquartier habe, werde die dort begangenen Straftaten daher häufig nicht richtig erfasst.
Berliner Polizeibeamte bestätigten gegenüber der JUNGEN FREIHEIT den Fehler bei der Erfassung von Straftaten. Lediglich die Orte werden markiert. Dies sei „eine skandalöse Unterschlagung der Wahrheit“, empörte sich Pazderski. Hier sei „offensichtlich aus ideologischen Gründen“ versagt worden. (FA)