SCHWERIN. Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat die AfD aus dem Stand die CDU überholt und ist zweitstärkste Kraft. Gewonnen hat die Wahl trotz deutlicher Verluste die SPD. Laut den Prognosen von ARD und ZDF stimmten rund 21 Prozent der Wähler für die AfD. Die Grünen müssen demnach um den Wiedereinzug ins Schweriner Schloß bangen. Sowohl die NPD als auch die FDP scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.
22.00 Uhr: Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker und wünschen allen Lesern noch einen schönen Abend.
21.50 Uhr: AfD-Chefin Frauke Petry im JF-TV-Interview: „Rückenwind für Berlin!“
21.30 Uhr: Die Vorsitzende der französischen Partei Front National, Marine Le Pen, hat den „Patrioten der AfD“ zu ihrem Wahlerfolg gratuliert. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb sie: „Was gestern unmöglich schien, ist möglich geworden.“
Ce qui était impossible hier est devenu possible : les patriotes de l’AFD balaient le parti de Mme Merkel. Toutes mes félicitations ! MLP
— Marine Le Pen (@MLP_officiel) 4. September 2016
21.20 Uhr: Vor allem in Vorpommern konnte die AfD punkten. In dem östlichen Teil des Bundeslandes könnte die Partei nach Auszählung von landesweit 1.550 von 1.896 Wahlbezirken vier bis fünf Direktmandate erringen.
21.00 Uhr: Die jüngste Hochrechnung des ZDF:
SPD: 30,3 Prozent
CDU: 19,4 Prozent
AfD: 21,6 Prozent
Linkspartei: 12,4 Prozent
Grüne: 4,8 Prozent
NPD: 3,1 Prozent
FDP: 2,9 Prozent
Sonstige: 5,5 Prozent
20.43 Uhr: Die katholische Kirche äußerte sich zum Wahlergebnis. Dieses sei „ein Abbild für die Stimmung in der Gesellschaft und somit Alarmsignal für die Politik“, teilten die Erzbischöfe von Hamburg und Berlin, Stefan Heße und Heiner Koch, gemeinsam mit. Mecklenburg gehört zum Erzbistum Hamburg. In zwei Wochen wird in Berlin gewählt.
20.40 Uhr: Wählerwanderung: 23.000 CDU-Wähler stimmten diesmal für die AfD. 20.000 waren es von der NPD; 18.000 von der Linkspartei; 16.000 von der SPD und 56.000 kamen von den Nicht-Wählern.
20.22 Uhr: Alexander Gauland in JF-TV: „Ein sehr guter Tag für die AfD!“
20.10 Uhr: AfD-Vize Alexander Gauland hat eine Regierungsbeteiligung seiner Partei in Schwerin ausgeschlossen. „Wir sind nicht bereit, in irgendeine Regierung zu gehen, denn das bringt nichts, da die anderen eine klar andere Politik machen“. Die anderen Parteien müßten auf die AfD zugehen.
19.55 Uhr: Die Grünen müssen noch zittern. In einer aktuellen Hochrechnung stehen die Grünen um das Spitzenduo Silke Gajek und Jürgen Suhr bei 4,9 Prozent. Damit würden sie den Sprung in den Landtag nicht schaffen.
Infotweet. Grüne bei 4,9 Prozent. 0,1 Prozentpunkte sind 811 Stimmen (bei einer Wahlbeteiligung von 61 Prozent).#ltwmv
— Wahlen MV (@WahlenMV) 4. September 2016
19.45 Uhr: Nach der Wahl steht fest: Die NPD ist in keinem Landtag mehr vertreten.
19.36 Uhr: JF-TV Direkt: Exklusives Kurzinterview mit Leif-Erik Holm auf dem Schweriner See kurz nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnung!
19.29 Uhr: AfD-Chefin Frauke Petry sagte vor Anhängern: „Hier wurde das Ende der CDU eingeleitet.“
19.20 Uhr: JF-Chefredakteur Dieter Stein kommentiert: „Eine schallende Ohrfeige für die Politik von Bundeskanzlerin Merkel ist das Ergebnis der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Erfolg der AfD ist ein Erfolg für die Demokratie. Ob Eurokrise, Asylchaos, nationale Souveränität oder direkte Mitwirkung von Bürgern – endlich kann nicht nur in Hinterzimmern oder sozialen Netzwerken, sondern im für politische Entscheidungen und Willensbildung in einer Republik vorgesehenen Ort, nämlich dem Parlament, wieder mit echtem Für und Wider gestritten werden, hat man es nicht mehr mit einer absurden All-Parteienkoalition zu tun.“ Hier lesen Sie weiter.
19.10 Uhr: Die SPD hat der CDU noch keine konkrete Zusage für die Fortsetzung der Großen Koalition gemacht. Auch Rot-Rot-Grün wäre möglich. Die Grünen müssen allerdings noch zittern.
18.50 Uhr: Die jüngste Hochrechung von Infratest dimap in der ARD:
SPD: 30,3 Prozent (-5,3)
CDU: 19,3 Prozent (-3,7)
AfD: 21,1 Prozent (+21,1)
Linkspartei: 12,6 Prozent (-5,8)
Grüne: 5,0 Prozent (-3,7)
NPD: 3,4 Prozent (-2,6)
FDP: 2,8 Prozent (+/-0)
Sonstige: 5,5 Prozent (+/-0)
18.40 Uhr: Der Chefredakteur der Schweizer Weltwoche und Mitglied des Nationalrats für die Schweizerische Volkspartei, Roger Köppel, äußert Kritik am ARD-Wahlstudio:
18.33 Uhr: AfD-Vize-Chefin Frauke Petry sagte dem ZDF: „Das ist eine Klatsche für Angela Merkel nicht nur in Berlin, sondern vor allem in ihrem Wahlkreis. Wir haben nun die Verantwortung, Politik für den Bürger zu machen. Die Bürger trauen das den alten Volksparteien einfach nicht mehr zu.“
18.25 Uhr: „Wir sind vor der CDU. Das ist auch ein Zeichen für die Bundestagswahl“, sagte AfD-Spitzenkandidat Leif-Erik Holm der JUNGEN FREIHEIT.
18.15 Uhr: Die Wahlbeteiligung stieg laut ARD auf 61 Prozent. Vor fünf Jahren hatten 51,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben.
18.10 Uhr: Auf der AfD-Wahlparty wird das Ergebnis der ersten Hochrechnung bejubelt:
Auf der Wahlparty der #AfD in Schwerin: pic.twitter.com/qywoXSTnVS
— Lukas Steinwandter (@LSteinwandter) 4. September 2016
18 Uhr: Erste Prognose laut ARD/Infratest dimap
SPD: 30,5 Prozent
AfD: 21 Prozent
CDU: 19 Prozent
Linkspartei: 12,5 Prozent
Grünen: 5 Prozent
NPD: 3,5 Prozent
FDP: 3 Prozent
Sonstige: 5 Prozent
17.20 Uhr: Die SPD gibt sich zuversichtlich:
Nichts kann DemokratInnen aufhalten, wählen zu gehen. Nicht mal das Schietwetter in #MecklenburgVorpommern. #ltwm pic.twitter.com/TdLOgWYKIk
— SPD Parteivorstand (@spdde) 4. September 2016
16.45 Uhr: Trotz des Regenwetters lag die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr etwas höher als vor fünf Jahren. Laut Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes haben bis 14 Uhr 32,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Dies seien drei Prozentpunkte mehr als vor fünf Jahren.
16.35 Uhr: JF-TV-Video:
16.20 Uhr: Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 51,5 Prozent.
16.15 Uhr: Insgesamt stehen 17 Parteien und sieben Einzelbewerber zur Wahl. Das Schweriner Landesparlament hat 71 Sitze.
16.00 Uhr: Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Erste Hochrechnungen wird es kurz nach Schließung der Wahllokale geben. (ls)