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Saarland: Verfassungsschutz: Salafisten nicht vorverurteilen

Saarland: Verfassungsschutz: Salafisten nicht vorverurteilen

Saarland: Verfassungsschutz: Salafisten nicht vorverurteilen

Salafisten in Wuppertal
Salafisten in Wuppertal
Salafisten in Wuppertal Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Saarland
 

Verfassungsschutz: Salafisten nicht vorverurteilen

Saarlands Verfassungsschutzchef Helmut Albert hat vor einer Vorverurteilung von Salafisten gewarnt. Nicht jeder Salafist sei automatisch gefährlich. Auch sei die Gefahr, bei einem Autounfall zu sterben, höher, als Opfer eines Terroranschlags zu werden.
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SAARBRÜCKEN. Der Direktor des saarländischen Verfassungsschutzes, Helmut Albert, hat vor einer Vorverurteilung von Salafisten gewarnt. Nicht jeder Salafist sei automatisch gefährlich, sagte Albert laut Saarländischem Rundfunk am Montag auf einer Veranstaltung in Saarbrücken.

Im Saarland gebe es mindestens hundert Salafisten, erläuterte der Verfassungsschutzchef, etwa jeder zehnte davon gelte als gewaltbereit. Er sprach sich deshalb dafür aus, gemeinsam mit den Imamen in den Moscheen gegen eine Radikalisierung von Moslems zu arbeiten. Das Saarland sei das einzige Bundesland, aus dem bislang noch kein Islamist habe ausreisen wollen, um sich der Terrormiliz Islamischer Staat anzuschließen.

Albert warb zudem dafür, sich von einer möglichen Terrorgefahr durch islamische Attentäter nicht in seinen Gewohnheiten zu sehr beeinflussen zu lassen. Beispielsweise sei das Risiko, bei einem Autounfall zu sterben, höher, als Opfer eines Terroranschlags zu werden. „Wenn Sie zum Weihnachtsmarkt gehen und ankommen, haben Sie den gefährlichsten Teil schon hinter sich – die Autofahrt“, zitiert evangelisch.de den Verfassungsschutzchef. (krk)

Salafisten in Wuppertal Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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