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Entflohener Bulgare: Streit um fehlende Tuberkulose-Warnung in Frankfurt

Entflohener Bulgare: Streit um fehlende Tuberkulose-Warnung in Frankfurt

Entflohener Bulgare: Streit um fehlende Tuberkulose-Warnung in Frankfurt

Polizeisirene (Symbolbild)
Polizeisirene (Symbolbild)
Polizeisirene (Symbolbild): Tuberkolose-Fall in Frankfurt sorgt für Aufregung Foto: picture alliance
Entflohener Bulgare
 

Streit um fehlende Tuberkulose-Warnung in Frankfurt

Das Frankfurter Gesundheitsamt hat seine Entscheidung verteidigt, die Bevölkerung nicht vor einem flüchtigen, aggressiven Tuberkulose-Patienten gewarnt zu haben. Dabei schrieb die Polizei zuvor in einem internen Vermerk, der obdachlose Bulgare sei „hochansteckend und möglicherweise aggressiv“.
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FRANKFURT/MAIN. Das Frankfurter Gesundheitsamt hat seine Entscheidung verteidigt, nicht vor einem flüchtigen, aggressiven Tuberkulose-Patienten gewarnt zu haben. Der 33 Jahre alte Bulgare war am Sonntag aus einem Krankenhaus geflohen. Obwohl die Polizei in einem internen Schreiben vor dem Obdachlosen warnte, wurde die Bevölkerung nicht informiert.

„Für die Frankfurter Bevölkerung besteht keine Gefahr“, teilte das Gesundheitsamt am Donnerstag mit. Bedroht seien „lediglich enge Kontaktpersonen, vor allem solche im gemeinsamen Haushalt, ein Ansteckungsrisiko besteht jedoch nicht für Personen mit flüchtigen Kontakten zum Erkrankten“. Der Bulgare leidet an der sogenannten „offenen Lungentuberkulose“, die durch Husten, Sprechen, Niesen und Singen übertragen werden kann.

Nach Angaben der Bild-Zeitung warnte die Polizei in einem internen Schreiben jedoch die eigenen Beamten: „Bei Antreffen Eigensicherung beachten. Person ist hochansteckend und möglicherweise aggressiv.“ In der Main-Metropole werden jedes Jahr 100 bis 140 Neuerkrankungen an Tuberkulose gemeldet. Bei etwa der Hälfte der Fälle handelt es sich um eine offene Lungentuberkulose. (ho)

Polizeisirene (Symbolbild): Tuberkolose-Fall in Frankfurt sorgt für Aufregung Foto: picture alliance
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