WIESBADEN. Die Zahl der Geburten ist auch in diesem Jahr wieder leicht gestiegen. So kamen 2014 auf jede Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft 1,42 Kinder. Das ist der höchste Wert, den das Statistische Bundesamt in Wiesbaden seit der Wiedervereinigung gemessen hat. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei 1,37 Kindern. Erstmals seit Jahrzehnten gelang 2012 eine Trendwende, als die durchschnittliche Kinderzahl auf jede Frau im gebärfähigen Alter von 1,34 auf 1,36 anstieg.
Die durchschnittliche Geburtenzahl nahm deutschlandweit zu. Sämtliche Bundesländer verzeichneten einen erhöhten Anteil von Geburten. In den mitteldeutschen Ländern liegt der Wert bei 1,54 Kindern deutlich über den Gesamtdurchschnitt. Das geburtenstärkste Land ist Sachsen. Unter den Großstädten führen Dresden und Leipzig mit 1,53 beziehungsweise 1,43 Geburten.
Das Durchschnittsalter der Frauen, die erstmals Mutter werden, ist erneut gestiegen. Es lag 2014 bei 29,5 Jahren und damit um zwei Monate höher als 2013. Am häufigsten Kinder bekamen Frauen der Jahrgänge 1976 bis 1985. Auch die Zahl der Geburten von Frauen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ist gestiegen. Kamen hier im Jahr 2013 noch 1,79 Geburten auf jede Ausländerin, so waren dies 2014 rund 1,87. (FA)