STUTTGART. Fast 200.000 Personen haben die Internetpetition gegen den Entwurf eines neuen Bildungsplans in Baden-Württemberg unterzeichnet, mit dem das Thema Homosexualität verstärkt im Unterricht behandelt werden soll. Bei Ende der Unterschriftensammlung in der Nacht zu Dienstag zählte die Petition 192.291 Unterstützer, 81.931 davon aus Baden-Württemberg. 50.000 Unterschriften seien handschriftlich eingegangen. Die Initiatoren der Petition hatten sich 100.000 Unterstützer als Ziel gesetzt.
Auf ihrer Internetseite bedankten sich die Verantwortlichen und kündigten an, nun die Übergabe der Petition an den Landtag vorzubereiten. „Wir blicken voller Erwartung auf die nächsten Tage und Wochen“, heißt es auf der Seite.
Der Bildungsplan, gegen den sich die Petition richtet, sieht vor, Schülern die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von „Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen (LSBTTI)“ zu vermitteln. Zudem sollen die Kinder verstärkt zur „Reflexion ihrer eigenen sexuellen Orientierung und Identität angeregt werden“ und lernen, „erlebtes Geschlecht, biologisches Geschlecht, soziales Geschlecht und juristisch zugeschriebenes Geschlecht“ zu unterscheiden. (krk)