KÖLN. Mehr als einhundert Polizisten haben am Donnerstag ein Asylbewerberheim in Köln durchsucht. „Die Maßnahme richtet sich dabei gegen Intensivtäter, die die Räumlichkeiten in der Herkulesstraße als Unterschlupf nutzen und von dort aus ihre Straftaten planen“, teilte die Polizei mit. Es gehe vor allem im Einbruchsdiebstahl.
Insgesamt wurden fünf Personen festgenommen, berichtet der Kölner Express. In dem Gebäude des ehemaligen Straßenverkehrsamts und Containern in der Umgebung leben etwa 450 Asylbewerber. Laut dem Blatt ging die Polizei „besonders rücksichtsvoll“ vor, da viele der Bewohner in ihrer Heimat angeblich „schlechte Erfahrungen mit der Polizei“ gemacht hätten.
Die Unterkunft ist nach Polizeiangaben bereits seit langem als Rückzugsraum für Kriminelle bekannt. Bereits im Oktober durchsuchten Einsatzkräfte das Asylheim, das „als Aufenthaltsort für überörtliche Wohnungseinbrecher bekannt“ sei. Anfang August wurde ein Asylbewerber durch Mitbewohner mit einem bei einem Streit schwer verletzt. (ho)