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Innere Sicherheit: Union will Jugendstrafrecht überprüfen

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Jugendgewalt
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Innere Sicherheit
 

Union will Jugendstrafrecht überprüfen

Die Union plant eine Überprüfung des Jugendstrafrechts. CDU und CSU würden nach der Wahl die Möglichkeiten des Jugendstrafrechts auf den Prüfstand stellen, kündigte der CDU-Politiker Günter Krings an.
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Jugendgewalt
Die Union will nach der Wahl stärker gegen Jugendgewalt vorgehen Foto: picture alliance/dpa-report

BERLIN. Die Union plant eine Überprüfung des Jugendstrafrechts. CDU und CSU würden „direkt nach der Wahl die Möglichkeiten des Jugendstrafrechts auf den Prüfstand stellen“, kündigte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Krings (CDU), gegenüber dem Focus an.

Das brutale Vorgehen von Jugendbanden zeige, daß die Möglichkeiten im Jugendstrafrecht weiter verbessert werden müßten. So brauche es beispielsweise zügigere Verfahren, längere Arrestdauern und schnellere Strafverbüßungen, forderte Krings. Es dürfe nicht sein, daß Straftäter erst Monate oder Jahre nach der Tat bestraft würden, nur weil kein eigener Raum für solche Verfahren an den Gerichten eingerichtet sei, beklagte der CDU-Politiker.

Fernsehkrimmi entfachte Debatte

Die aktuelle Debatte über Jugendgewalt geht auf eine „Tatort“-Folge vom vorvergangenen Sonntag zurück. Darin hatten zwei Jugendliche einen Mann in einer U-Bahnstation angegriffen unter anderem mehrfach gegen den Kopf getreten, nachdem dieser zuvor in der Bahn einem Behinderten gegen die beiden zu Hilfe gekommen war.

Das Opfer starb in Folge der Attacke. Auf die Frage des Kommissars, warum der Mann habe sterben müssen, antwortete der Haupttäter grinsend: „Ich weiß es nicht. Einfach so, es gibt keinen Grund.“

Der „Tatort“ erinnerte bewußt an verschiedene Fälle brutaler Jugendgewalt in den vergangenen Jahren, wie zum Beispiel in Berlin und München. (krk)

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