DÜSSELDORF. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat angekündigt, die Staatssekretärin für Integration, Zülfiye Kaykin (SPD), zu entlassen. Dies werde sie dem Kabinett vorschlagen, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit.
Grund ist ein Strafbefehl der Duisburger Staatsanwaltschaft gegen Kaykin wegen Veruntreuung und Beihilfe zum Betrug. Die Vorwürfe betreffen die Zeit Kaykins als Geschäftsführerin in der Begegnungsstätte der türkischen Religionsbehörde Ditib in Duisburg-Marxloh.
Kaykin droht Geldstrafe
Laut Nachrichtenagentur dpa soll es um den Fall eines als geringfügig beschäftigt gemeldeten Mitarbeiters gehen, dessen wirkliches Gehalt Kaykin dem Sozialversicherungsträger verschwiegen habe. Dabei sollen Sozialabgaben in Höhe von 1.400 Euro nicht abgeführt worden sein. Der Mitarbeiter habe deswegen unberechtigterweise 3.000 Euro Sozialleistungen erhalten. Kaykin droht nun eine Geldstrafe.
In der Pressemitteilung der Staatskanzlei dankte Kraft ihrer Parteifreundin für die geleistete Arbeit und würdigte ihre Verdienste ihre geleistete Arbeit und in der Integrationspolitik. (krk)