BERLIN. Bundespolizisten werden immer häufiger Opfer gewalttätiger Angriffe. Das geht laut der Bild-Zeitung aus einem internen Bericht des Bundesinnenministeriums hervor. So registrierte die Bundespolizei im vergangenen Jahr mit 1.228 Attacken so viele Angriffe wie nie zuvor (plus 12,1 Prozent).
Betroffen davon waren 2.505 Beamte (plus 21,4 Prozent). 540 Bundespolizisten (plus 23,9 Prozent) wurden verletzt, zum Teil schwer. Jeder fünfte angegriffene Beamte war danach dienstunfähig.
Jeder vierter Angreifer ist Ausländer
Dem Bericht nach handelte es sich bei fast jedem vierten Angreifer um einen Ausländer, jeder zehnte war eine Frau. Die Hälfte aller Gewalttäter war zum Tatzeitpunkt alkoholisiert oder stand unter Drogen.
Die meisten Attacken ereigneten sich bei linken Erster-Mai-Demonstrationen, Protesten gegen Castor-Transporte und Fußballspielen, sowie bei Personenkontrollen auf Bahnhöfen und Flughäfen. Außer mit Fußtritten und Faustschlägen wurden die Polizisten auch mit Steinen und Brandsätzen sowie mit Messern angegriffen und in 23 Fällen sogar beschossen. (krk)