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Brandbrief: Berliner Lehrer beklagen hohe Gewaltbereitschaft

Brandbrief: Berliner Lehrer beklagen hohe Gewaltbereitschaft

Brandbrief: Berliner Lehrer beklagen hohe Gewaltbereitschaft

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Brandbrief
 

Berliner Lehrer beklagen hohe Gewaltbereitschaft

Erneut haben Lehrer einer Berliner Schule aus dem Problembezirk Neukölln einen Brandbrief an den Senat verfaßt und die hohe Gewaltbereitschaft an ihrer Schule beklagt. So zeigten viele der Schüler nur eine geringe Lernbereitschaft und lediglich mangelhafte Deutschkenntnisse.
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Schüler vor der Rütli-Schule: Nichts ist gut in Neukölln Foto: JF

BERLIN. Erneut haben Lehrer einer Berliner Schule aus dem Problembezirk Neukölln einen Brandbrief an den Senat verfaßt und die hohe Gewaltbereitschaft an ihrer Schule beklagt. Es herrsche eine zunehmende Respektlosigkeit und eine „gesteigerte Mißachtung gegenüber der Institution Schule“, heißt es in dem Brief des Kollegiums der Heinrich-Mann-Schule an Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD).

So zeigten viele der Schüler nur eine geringe Lernbereitschaft und lediglich mangelhafte Deutschkenntnisse. Selbst deutsche Kinder hätten Probleme mit ihrer Muttersprache.

Gewalt in Schule und Kiez

Seit Jahren bemühe sich die Schule um ein verbessertes Ansehen, teilweise mit Erfolg. Mittlerweile seien jedoch „sowohl Kraft- als auch Personalressourcen am Ende“. Das Kollegium fordert in dem Schreiben deswegen die Einstellung von weiteren Schulpsychologen und Sozialarbeitern. Aber auch grundlegende Mängel an dem Gebäude sollten endlich behoben werden.

Maßgeblich zur aktuellen Situation beigetragen hat laut einer Sprecherin der Senatsverwaltung der Umstand, daß die Stelle des Schulleiters seit 2009 unbesetzt gewesen sei. Dies habe man aber inzwischen ändern können. Die führungslose Schule hatte sich damals aus bestehenden Kooperationen zurückgezogen und sämtliche ihr zustehenden Fördermittel nicht mehr in Anspruch genommen.

Bereits 2006 hatten sich Lehrer der Neuköllner Rütli-Schule in einem Brief über wachsende Gewalt in Schule und Kiez beklagt und massive Mißstände in der Integration und im Bildungswesen bemängelt. Die Schule hatte bundesweites Aufsehen erregt und war anschließend mit 25 Millionen Euro gefördert worden. (sf)

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