ROSTOCK. Der Sat.1-Zweiteiler „Die Grenze“, in dem Rechte und Linke in Mecklenburg-Vorpommern um die politische Macht kämpfen, ist auf Kritik gestoßen. „Dieser Film verstärkt die Vorurteile und zementiert die Mauer in den Köpfen der Menschen!“, sagte der Rostocker JU-Vorsitzende Mathias Kühl. Außerdem schädige er „den guten Ruf, den sich Mecklenburg-Vorpommern mühsam erarbeitet hat“.
In der fiktiven Geschichte, deren zweiter Teil am Dienstag abend auf Sat.1 zu sehen ist, wird Deutschland nach Terroranschlägen auf arabische Ölraffinerien von sozialen und politischen Unruhen erschüttert. Diese Situation versucht in Mecklenburg-Vorpommern der Rechtspopulist und Milliardär Maximilian Schnell mit seiner Partei DNS (Deutsch. National. Stolz) kurz vor der Landtagswahl auszunutzen, um dort eine eigene Republik auszurufen.
„Film hinterläßt beim Zuschauer falschen Eindruck“
Dagegen regt sich auf seiten der Linken Widerstand, die kurzerhand ihrerseits Mecklenburg-Vorpommern für unabhängig erklären und eine sozialistische Republik anstreben.
Für die Junge Union hinterläßt der Film jedoch beim Zuschauer einen falschen Eindruck: Laut aktuellen Umfragen von Infratest dimap liege „keine extremistische Partei bis auf die Linkspartei über der Fünf-Prozent-Hürde“, kritisierte der Rostocker JU-Chef Kühl. (krk)