HAMBURG. Am späten Samstagabend sind in Hamburg mehrere Polizisten von einer Gruppe jugendlicher Einwanderer angegriffen und verletzt worden. Fünf Beamte mußten im Krankenhaus behandelt werden, einer von ihnen erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen.
Eine Streifenwagenbesatzung war ursprünglich wegen einer angeblichen Schlägerei zum S-Bahnhof Neuwiedenthal gerufen worden. Laut Polizeibericht stellten die Beamten dort jedoch nichts fest.
Auf ihrem Rückweg bemerkten sie einen Mann, der sein „entblößtes Glied zur Schau stellte“. Die Polizisten hielten an, um seine Personalien festzustellen.
Noch während der Überprüfung des 27jährigen sind die Beamten von rund 30 Jugendlichen, die zum großen Teil offensichtlich aus dem Nahen Osten bzw. dem arabischen Raum stammen, zunächst verbal und anschließend tätlich angegriffen worden.
Schwere Kopfverletzung
Die Polizisten mußten sich mit Pfefferspray und Schlagstöcken zur Wehr setzen und Verstärkung anfordern. Zwei Beamte gingen im Verlauf der Auseinandersetzung zu Boden und wurden mit Schlägen und Tritten traktiert.
Einem bereits am Boden liegenden Beamten soll einer der Täter ins Gesicht getreten haben. Der junge Mann, ein Tunesier, wurde identifiziert; nach ihm werde gefahndet, schreibt der Internetdienst Harburg-aktuell.
Ein 46 Jahre alter Polizist erlitt laut Polizeibericht lebensbedrohliche Kopfverletzungen und mußte stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Die weiteren Geschädigten erlitten Gesichts-, Nacken- und Rückenverletzungen.
Insgesamt wurden 16 junge Männer im Alter von 15 bis 32 Jahren festgenommen. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Köperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. (vo)