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Öffentlicher Dienst: Grüne fordern Quote für Einwanderer im öffentlichen Dienst

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Hautfarbe_Pixelio_Dieter_Schuetz
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Öffentlicher Dienst
 

Grüne fordern Quote für Einwanderer im öffentlichen Dienst

Die Grünen haben eine Quote für Einwanderer im öffentlichen Dienst gefordert. Jeder zehnte Beschäftigte sollte nach Ansicht der Partei künftig aus einer Zuwandererfamilie kommen.
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Menschen mit verschiedener Hautfarbe: Werden künftig Bewerber nach ihrer Abstammung ausgesucht? Foto: Pixelio/Dieter Schütz

BERLIN. Die Bundestagsfraktion der Grünen hat eine feste Quote für Einwanderer im öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Gemeinden gefordert. „Jeder zehnte Beschäftigte im öffentlichen Dienst sollte aus einer Zuwandererfamilie kommen“, verlangte der integrationspolitische Sprecher der Fraktion, Memet Kilic, gegenüber der Osnabrücker Zeitung.

Der Anteil der Mitarbeiter aus einer Einwandererfamilie soll damit innerhalb von fünf Jahren verzehnfacht werden. „Es ist bei gutem Willen realistisch, diese Quote in Bundes-, Landes- und kommunalen Verwaltungen bis zum Jahr 2015 zu erreichen“, gibt sich Kilic zuversichtlich.

Amtsträger nach fremdländischer Herkunft aussuchen

Mit einer solchen Quote würde man endlich ein „nachprüfbares Etappenziel“ schaffen, sagte Kilic. „Besonders Jobs wie Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute oder Richter müssen verstärkt mit Zuwanderern besetzt werden, die als Vorbilder und Brückenbauer für junge Migranten dienen.“ Sonst würden sich diese abgehängt fühlen, warnte der Fraktionssprecher.

Erst vergangene Woche hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) anläßlich der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt eine „interkulturelle Öffnung des öffentlichen Dienstes“ gewünscht: „Nach wie vor sind zu wenig Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst tätig.“

Mit der Unterzeichnung hat sich das CDU-geführte Ministerium dazu verpflichtet, „ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen und Ausgrenzung ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.“ (FA)

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