FRANKFURT/MAIN. Der konservative Ex-CDU-Abgeordnete im Frankfurter Römer, Patrick Schenk, ist zu den Freien Wählern gewechselt. Deren Fraktion im Stadtparlament verfügt nun über vier Abgeordnete.
Schenk begründete seinen Übertritt gegenüber der JUNGEN FREIHEIT damit, daß die Freien Wähler die einzige Fraktion seien, die weitgehend eine bürgerlich-konservative Politik vertrete. „Insofern war das für mich die einzige Alternative“, sagte der 42 Jahre alte Rechtsanwalt.
„Desaströsen Erscheinungsbild“ von Schwarz-Gelb
Er könne sich auch vorstellen, bei der Kommunalwahl im kommenden März für die Freien Wähler zu kandidieren, hierüber müsse jedoch zuerst die Mitgliederversammlung entscheiden.
Der Sohn des 2006 verstorbenen Co-Moderators des „ZDF-Magazins“, Fritz Schenk, war im März aus der CDU-Fraktion ausgetreten und hatte dies unter anderem mit den Zugeständnissen der CDU an den grünen Koalitionspartner in Frankfurt und dem „desaströsen Erscheinungsbild“ der schwarz-gelben Bundesregierung begründet. Durch seinen Austritt verlor die Koalition von CDU und Grünen ihre Mehrheit von einer Stimme. (krk)