BERLIN. Die Zahl der Asylantragsteller hat im vergangenen Monat stark zugenommen. Dies geht aus Informationen des Bundesinnenministeriums hervor. Rund zweitausend Personen stellten im März erstmals einen Antrag auf Asyl. Gegenüber dem Vorjahreszeitraums bedeutet dies eine Zunahme um fast ein Drittel.
Für das Jahr 2008 wurde mit 22.085 Anträgen erstmals seit 2001 ein starker Zuwachs um 15,2 Prozent festgestellt – ein Trend, der sich fortzusetzen scheint. Bereits jetzt hat das erste Quartal für 2009 die ersten Monate des Vorjahres um 10,4 Prozent übertroffen.
Situation in Irak und Afghanistan als Ursache
Begründet wird dieser Zuwachs mit der schwierigen Lage im Irak. Rund ein Viertel der Antragsteller stammt aus diesem Land. Doch auch irakische Christen sehen diese Asylpolitik skeptisch.
Daneben werden als häufigste Herkunftsländer Afghanistan, Vietnam, Türkei und der Kosovo genannt. Weitere Länder sind der Iran, Syrien, die Russische Föderation, der Libanon und Algerien. (FA)