BERLIN. Bundespräsident Horst Köhler hat „mit Entsetzen und Trauer“ auf den Amoklauf eines 17jährigen im baden-württembergischen Winnenden reagiert. Ein ehemaliger Realschüler hatte am Mittwochmorgen in seiner früheren Schule neun Jungen und Mädchen sowie drei Lehrerinnen erschossen.
Über die Gesamtzahl der Opfer gab es widersprüchliche Angaben. Am Nachmittag sprach die Polizei von insgesamt 16 Toten. Pressemeldungen zufolge soll sich darunter auch der Amokläufer befinden, der sich nach einem Schußwechsel mit Polizeibeamten selbst getötet habe.
Offenbar habe der Täter eine Waffe aus dem Bestand seines Vaters entwendet. Bezüglich eines Motivs des Jugendlichen tappen die Ermittler noch im dunkeln, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein rechtsradikaler Tathintergrund, über den in einigen Medien bereits spekuliert wurde, könne dagegen ausgeschlossen werden. (vo)