WIESBADEN. Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Statistische Bundesamt meldete 29.400 Schwangerschaftsabbrüche, und damit 400 Fälle beziehungsweise 1,3 Prozent mehr als 2006.
Drei Viertel der Frauen die abgetrieben haben waren zwischen 18 und 34 Jahren, fünf Prozent unter 18 Jahren alt. Der Anteil der Minderjährigen hat sich damit halbiert und liegt unter dem der über 40jährigen (acht Prozent).
Im Vergleich ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben. Nur drei Prozent der Abtreibungen erfolgte aufgrund „medizinischer und kriminologischer Indikationen“.