OPPELN. Ein mit dem Eisernen Kreuz versehenes Denkmal für im Zweiten Weltkrieg gefallene deutsche Soldaten sorgt in Polen für Ärger.
Nach einem Bericht von Welt-Online war das Soldatenehrenmal von der deutschen Minderheit in Schlesien in der Nähe des Schlachtfelds Urbanowitz ohne Genehmigung errichtet worden.
Nachdem der Verwaltungschef des Bezirks Oppeln, Ryszard Wilczynski, Bedenken gegen das Denkmal geäußert hatte, wurde das aus Metall angefertigte Eiserne Kreuz kurzerhand abgesägt. Zudem ermittle die polnische Polizei wegen des Verdachts auf Verwendung von „Nazi-Propaganda“. Darauf stünden bis zu zwei Jahren Haft.
Eisernes Kreuz als Symbol des Faschismus
Der polnische Lokalpolitiker Jerzy Czerwinsky sagte gegenüber der Zeitung Polska, die Polen verbänden das Eiserne Kreuz eindeutig mit dem Faschismus. Ein Sprecher der deutschen Minderheit in Oppeln, Rafal Bartek, widersprach dem allerdings. Seiner Ansicht nach gebe es keine Beweise, daß das Eiserne Kreuz als NS-Symbol gelte.
Laut dem Bericht lehnen polnische Behörden Eiserne Kreuze an Gefallenendenkmälern für Soldaten aus dem „Dritten Reich“ ab. Diese sollten durch die Verwendung des militärischen Symbols als Helden geehrt werden, befürchten die zuständigen Stellen.