BERLIN. Mit Transparenten und Flugblättern protestiert seit heute morgen eine Gruppe mit dem Namen „Konservative-Subversive Aktion“ gegen den 68er-Kongreß an der Berliner Humboldt-Universität. Die Veranstaltung wird von der Nachwuchsorganisation der Linkspartei „Linksjugend-Solid“ sowie dem Studentenverband der Partei, dielinke.SDS organisiert.
„Ein sozialistischer Kongreß, der ungebrochen an die mörderische Tradition der kommunistischen und sozialistischen Menschheits-Experimente anknüpft, darf in der Humboldt-Universität nicht tagen können“, sagte der Organisator der „Konservativen-Subversiven Aktion“, Götz Kubitschek.
Er forderte Politik und Medien auf, „die verbrecherische Tradition der radikalen Linken“ am Beispiel des 68er-Kongresses zum Thema zu machen. „Unter Mao Tse-tung verreckten 50 Millionen chinesische, unter Lenin zehn Millionen russische und unter Ho Tchi Min eine Million vietnamesische Zivilisten für die ‘gute Sache’.“
Kritik an Teilnahme von Ströbele und Drohsel
Auf Kritik stößt bei den Initiatoren der Protestaktion vor allem die Tatsache, daß auf der Veranstaltung, die unter dem Motto „40 Jahre 1968. Die letzte Schlacht gewinnen wir“ steht, auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans Christian Ströbele sowie die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel auftreten werden.
Drohsel war bereits Anfang des Jahres wegen ihrer Mitgliedschaft in der linksextremistischen Roten Hilfe in die Kritik geraten. Zu den Unterstützern des Kongresses gehören auch die taz, das Neue Deutschland und die Junge Welt. Ziel des Kongresses ist es nach dem Willen der Organisatoren, den „Geist von 1968“ wiederzubeleben.
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