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Linksextremisten verwüsten Hamburger Behörde

Linksextremisten verwüsten Hamburger Behörde

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Linksextremisten verwüsten Hamburger Behörde

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HAMBURG. Mutmaßlich linksextremistische Täter haben in Hamburg ein Bezirksamt überfallen. Rund dreißig maskierte Personen stürmten gestern mittag in das Gebäude des Bezirksamts Nord und verwüsteten die Abteilung für Ausländerangelegenheiten.

Die Täter beschädigten Rechner und Telefone der Behörde, zertrümmerten Glasscheiben und versprühten rote Farbe an den Wänden. Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts wurde dabei ein Mitarbeiter durch Glasscherben verletzt und mußte ambulant behandelt werden.

Die offensichtlich minutiös geplante Aktion ist der bisherige Höhepunkt einer Serie von Anschlägen, die von der Polizei in der Nähe des „Antirassismus- und Klimacamps“ im Hamburger Stadtteil Lurup gesehen werden.

„Regelrecht eingeladen“

„Die Aktivisten sind zu Störungen und Straftaten bereit“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft gegenüber der Zeitung und kritisierte den liberalen Umgang der schwarz-grünen Koalition mit den Organisatoren. Bereits vorab sei das Gewaltpotential durch Ankündigungen deutlich gewesen. „Aber der Senat hat die Aktivisten regelrecht eingeladen.“

Nur kurze Zeit nach dem Anschlag mußte der Hamburger Flughafen teilweise seine Arbeit unterbrechen. Eine sich letztlich als harmlos herausstellende Bombenattrappe löste einen Alarm aus. In der verdächtigen Sporttasche fand das Entschärfungskommando einen Aufruf gegen die Abschiebung von Einwanderern.

Baustelle des Kohlekraftwerks Moorburg besetzt

Am Nachmittag besetzten dreißig Teilnehmer des „Antirassismus- und Klimacamps“ das Baugelände des Kohlekraftwerks Moorburg. Die Polizei nahm zwei Personen vorläufig fest, die sich an einen Baukran gefesselt hatten. Dagegen demonstrierten rund 200 weitere Teilnehmer in Moorburg.

Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) verurteilte die Anschläge. „In ihrer Zerstörungswut nehmen es die Straftäter bewußt in Kauf, daß Mitarbeiter verletzt werden. Das ist einfach abscheulich.“ Bereits in der vergangenen Woche wurden rund hundert Polizisten zur nächtlichen Bewachung von Wohnungen als besonders gefährdet geltender Bürgerschaftsabgeordneter eingesetzt.

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