HAMBURG. Ein 21 Jahre alter Türke hat am Sonnabend eine junge Frau auf ein S-Bahn-Gleis geschubst und dadurch schwer verletzt. Der Mann ist der Polizei als Intensivstraftäter bekannt.
Nach einem Bericht von Welt Online war Ali K. erst kurz vor der Tat von der Polizei entlassen worden. Sie hatte ihn festgenommen, nachdem er auf der Reeperbahn versucht hatte, einen Mann zu erpressen, ihm sein Mobiltelefon auszuhändigen. Die Polizei leitete daraufhin gegen Ali K. ein Verfahren wegen räuberischer Erpressung ein und erteilte ihm zudem einen Platzverweis für die berühmte Vergnügungsmeile.
Stark alkoholisiert, ließ der junge Türke offenbar seine Wut darüber auf dem S-Bahnhof Reeperbahn an der völlig unbeteiligten 22jährigen aus. Diese war mit drei Freundinnen auf dem Nachhauseweg und versuchte einen im Bahnhof wartenden Zug zu erreichen. Als sie an Ali K. vorbeirannten, schubste dieser die junge Frau so unvermittelt, daß sie auf das S-Bahn-Gleis stürzte, wo sie mit dem Kopf aufschlug.
Ali K. ist der Polzei als Intensivstraftäter bekannt
Den Freundinnen gelang es, das Opfer aus dem Gleisbett zu ziehen. Die junge Frau mußte mit Kopf- und Rückenverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei seiner Verhaftung durch die Polizei leistete Ali K. heftigen Widerstand. Für die Beamten ist der junge Türke kein Unbekannter. Seit 2005 ermittelte die Polizei gegen Ali K. bereits mehrfach. Unter anderem wegen Körperverletzung. Eine Abschiebung droht dem Intensivstraftäter jedoch auch nach dem jüngsten Vorfall nicht, da er die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.
Bereits 2004 hatte ein ähnlicher Fall deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Der damals 19 Jahre alte Türke Ugur I. hatte ebenfalls im Hamburger S-Bahnhof Reeperbahn eine 21jährige vor eine einfahrende Bahn geschubst. Nur die schnelle Reaktion ihrer Cousine, die sie an ihrem Rucksack zurückzog, verhinderte, daß die junge Frau von dem Zug überrollt wurde. Ugur I. wurde nach seiner Verurteilung in die Türkei abgeschoben.