WIESBADEN. In Deutschland wurden vergangenes Jahr mehr als dreimal so viele Rumänen eingebürgert wie 2006. Auch Einwanderer aus dem Irak erhielten deutlich häufiger die deutsche Staatsbürgerschaft, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von rund elf Prozent. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes hervor.
Demnach war auch 2007 die Zahl der Einbürgerungen insgesamt leicht rückläufig. Rund 113.000 Einwanderer erhielten vergangenes Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft, dies sind rund zehn Prozent weniger als 2006.
Jeder vierte Eingebürgerte ist Türke
Wie in den Jahren zuvor bilden Türken mit über einen Viertel den weitaus größten Teil der Neubürger. Knapp 29.000 von ihnen erhielten einen deutschen Paß, gefolgt von Einwanderern aus Serbien und Montenegro mit rund 10.000 Personen. Die häufigste Rechtsgrundlage für die Einbürgerung war in mehr als zwei Dritteln der Fälle ein mindestens achtjähriger rechtmäßiger Aufenthalt mit Arbeitserlaubnis in Deutschland.
Die Einbürgerung in Deutschland lebender Ehepartner oder Kinder, die bereits nach kürzerer Zeit möglich ist, stellt dabei mit über 14.000 Fällen die zweithäufigste Rechtsgrundlage der Einbürgerung dar. Stark zurückgegangen ist die Einbürgerung von Personen mit früherer deutscher Staatsbürgerschaft, hier ging die Zahl um über 40 Prozent zurück.