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Ägypten: Gefahr für christliche Missionare wächst

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Ägypten
 

Gefahr für christliche Missionare wächst

Das ägyptische Militär hat Staatspräident Mohamed Mursi abgesetzt und eine Übergangsregierung installiert. „Die Streitkräfte konnten ihre Ohren und ihre Augen nicht verschließen, als die Bewegung und Forderungen der Massen sie riefen, eine nationale Rolle zu spielen“, sagte Militärchef Abel Fattah al-Sissi.
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Die Verbreitung des Christentums wird in islamischen Ländern immer schwieriger Foto: Pixelio/MaryL

WETZLAR. Christliche Missionare leben in der islamischen Welt gefährlicher als früher in kommunistischen Diktaturen. Das sagte der Leiter der Evangelischen Karmelmission, Martin Landmesser, laut der evangelischen Nachrichtenagentur idea auf dem Jahresfest des Werkes am vergangenen Sonntag.

In keinem der 57 islamischen Länder herrsche Religionsfreiheit nach westlichem Verständnis. Für den Islam bestehe Religionsfreiheit darin, die Botschaft Allahs zu verbreiten. Christliche Organisationen und deren missionarische Tätigkeit würden dagegen konsequent bekämpft. Dabei komme es zu Morden an Missionaren und Brandanschläge auf deren Einrichtungen, sagte Landmesser.

Indonesien am gefährlichsten

Zunehmend gefährlich werde es für Evangelisten in Indonesien, da in dem bevölkerungsreichsten islamischen Land das islamische Recht flächendeckend eingeführt werde.

Die Karmelmission beschäftigt in 20 Ländern nach eigenen Angaben mehr als 200 einheimische Mitarbeiter. Die meisten von ihnen seien ehemalige Muslime. Die Mission verbreitet unter anderem mit Büchern, aber auch über Radio und Internet die christliche Botschaft in 35 Sprachen und erreicht laut Landmesser Moslems in 120 Ländern. Allerdings werde die Karmelmission dabei oftmals vom Überwachungsapparat der islamischen Staaten massiv behindert.

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