BERLIN. Der vertriebenenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme, hat gefordert, daß das Thema „Flucht und Vertreibung der Deutschen“ Teil des Schulunterrichts werden solle: „Die Erinnerung an das mit Flucht und Vertreibung verbundene Grauen ist gerade für die Jugend, die in Frieden aufgewachsen ist, so wichtig, um Eindrücke zu ordnen und Zusammenhänge zu verstehen.“ Zwar gäbe es bereits in einigen Bundesländern Ausarbeitungen für Lehrer, „doch finden diese im Unterricht kaum Niederschlag“.
Verklärende Schwärmereien über die DDR
Zugleich lobte Fromme den Beschluß der Kultusministerkonferenz, der Geschichte der DDR einen größeren Stellenwert im Unterricht einzuräumen. Die Kenntnisse der Schüler über das diktatorische System der DDR seien oftmals erschreckend gering. „Umso größer ist die Gefahr, daß sie verklärenden Schwärmereien von den angeblichen sozialen Errungenschaften der DDR Glauben schenken.“