BERLIN. Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes über eingetragene Lebenspartnerschaften vor sieben Jahren im August 2001 sind in Berlin über 3.500 sogenannte „Homo-Ehen“ geschlossen worden. Das geht aus einer Antwort des Berliner Senats auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Thomas Birk hervor.
Demnach gaben sich in Berlin etwa 500 gleichgeschlechtliche Paare pro Jahr das Jawort. Insgesamt ließen 2.513 schwule und 1.015 lesbische Paare ihre Lebenspartnerschaft offiziell eintragen. Soweit es dem Senat bekannt ist, wurden allerdings bereits 191 „Homo-Ehen“ wieder gelöst. Somit lag der Anteil der gescheiterten Lebenspartnerschaften bei Schwulen bei sechs Prozent.
Birk forderte angesichts der großen „Beliebtheit“ gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, homosexuelle „Ehepaare“ steuerrechtlich mit normalen Verheirateten gleichzustellen und ihnen das vollständige Adoptionsrecht einzuräumen.