LEIPZIG. Die Angst vor neuen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Türstehern und bewaffneten ausländischen Gewalttätern hat zugenommen. Laut Leipziger Volkszeitung werde in der Szene berichtet, daß sich eine Bande krimineller Ausländer um den Iraner Artur T. (23) in Berlin mit neuen Waffen versorgt habe, darunter auch zehn Handgranaten.
Anfang März war der schon seit Monaten schwelende Streit eskaliert. Grund für die Auseinandersetzung ist der Versuch, die bisher in deutscher Hand befindliche Türsteherszene zu übernehmen. Ein unbeteiligter deutscher Diskothekbesucher wurde damals erschossen, ein Türsteher durch eine Messerattake schwer verletzt.
Verhandlungen angeboten
Die Ausländer haben nun offenbar über die Staatsanwaltschaft Verhandlungen mit den Leipziger Türstehern angeboten. Sie wollen damit ihre Bereitschaft signalisieren, den sogenannten Disko-Krieg zu beenden. Doch das Angebot wurde mit Hinweis auf den Rechtsstaat abgelehnt.
Es wird zudem von drei Zeugen berichtet, die bereit wären, den Todesschützen zu identifizieren. Jedoch nur unter der Voraussetzung, daß die Polizei sie vor möglichen Racheakten schützen würde.