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Streit um Moscheebau in Frankfurt eskaliert

Streit um Moscheebau in Frankfurt eskaliert

Streit um Moscheebau in Frankfurt eskaliert

 

Streit um Moscheebau in Frankfurt eskaliert

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Die Frankfurter Grünen Stadtverordnete Nargess Eskandari-Grünberg hat mit einer Äußerung zur Zuwanderungspolitik für Empörung gesorgt. Ihrer Ansicht nach sollten diejenigen, die sich an Zuwanderung störten, einfach aus den betreffenden Stadtteilen wegziehen.

Anlaß ihrer Äußerung war eine Bürgerfragestunde während einer Sitzung des Ausschusses für Bildung und Integration der Stadtverordnetenversammlung, bei der es unter anderem um den geplanten Bau einer Moschee im Frankfurter Stadtteil Hausen ging.

Im Verlauf der Sitzung hatten sich auch einige Mitglieder der Bürgerinitiative Hausen, die gegen den Moscheebau ist, zu Wort gemeldet. Ihrer Ansicht nach bilde der geplante Moscheebau, der gegen den Willen der Hausener Bürger im Frankfurter Römer beschlossen worden sei, ein „Fremdkörper“. Als dann ein Moscheegegner den Ausländeranteil an einer Schule ansprach, platze Eskandri-Grünberg der Kragen: „Migration in Frankfurt ist eine Tatsache, wenn Ihnen das nicht paßt, müssen Sie woanders hinziehen.“

Auf Grund des darauf folgenden Tumults mußte die Sitzung unterbrochen werden und konnte erst fortgesetzt werden, nachdem die meisten Moscheegegner die Versammlung verlassen hatten.

Laut Frankfurter Rundschau sei Eskandari-Grünberg zuvor „wüsten Beschimpfungen“ ausgesetzt gewesen. Jemand hätte ihr sogar eine Faust vors Gesicht gehalten und gedroht: „Ihnen werden wir´s noch zeigen“, zitiert die Zeitung die Grünen-Stadtverordnete.

Auch der SPD-Stadtverordnete Turgut Yüksel gab den Mitgliedern der Bürgerinitiative die Schuld, daran, daß die Sitzung aus dem Ruder gelaufen sei. Deren Ton sei aggressiv gewesen.

Schon in der Vergangenheit ist es im Integrationsausschuß zu einem Streit anläßlich des Moscheebaus gekommen. Im Verlauf einer hitzigen Diskussion im hatte der städtische Integrationsdezernent Jean-Claude Diallo (Die Grünen) den Stadtverordneten der Bund freier Wähler – Bürgerbündnis Für Frankfurt, Wolfgang Hübner, als „Rassist“ und „Schreibtischtäter“ bezeichnet, da dieser sich gegen den Moscheebau aussprach (JF 42/07).

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