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BERLIN. An der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze sind nach neuen Erkenntnissen bis zu 800 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Projektleiterin „Gedenkstätte Berliner Mauer“, Maria Nooke, mit. Bisher war man von rund 1.000 Todesopfern ausgegangen. Gemeinsame Recherchen mit dem Zentrum für zeitgeschichtliche Forschung Potsdam hätten ergeben, daß diese Zahl offensichtlich zu hoch angesetzt gewesen sei. Realistischer seine eher 600 bis 800 Tote, sagte Nooke. Allein von den bisher 370 angenommenen Todesfällen an der Mauer zwischen 1961 und 1989 habe sich fast die Hälfte (158) als falsch erwiesen.